www.trafoturm.eu |
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| Aus christlichem Glauben für Menschenwürde und Freiheit (Reinhold Frank, Widerstandskämpfer aus Bachhaupten) | |||||||||
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Landkreis Sigmaringen
Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ] Zur Gemeinde Ostrach gehören u.a. auch die Dörfer und Weiler Bachhaupten, Burgweiler, Habsthal, Jettkofen, Kalkreute, Magenbuch, Mettenbuch, Spöck und Tafertsweiler.
Die Umspannstation Ostrach Jettkofenerstraße von 1931 Fotos: Pit Fischer, 13. Juli 2012 Die beiden Fotos rechts unten veranschaulichen fotografisch den Wandel der Technik.
Die Umspannstation/Schaltstation Ostrach OSTRH-E-UST-026 Fotos: Richard Molke, 2011 (obere Reihe) und Pit Fischer, 13. Juli 2012 Ostrach liegt zwischen Donau und Bodensee, Sigmaringen und Ravensburg, Bad Saulgau und Pfullendorf am gleichnamigen Bach, der hier durch eine Engstelle zwischen zwei Moränenrücken - wie dem Wagenhart im Osten - des Rheingletschers aus der letzten Eiszeit hindurch fließt und das Burgweiler-Pfrunger Ried zur Donau hin entwässert. Die Landschaft ist hügelig und waldreich. Durch Kiesabbau in zwei Kieswerken sind Baggerseen nördlich und südlich des Ortsteils Jettkofen entstanden. Ostrach ist die einzige Gemeinde in Baden-Württemberg, die ehemals selbständige Gemeinden aus allen drei Landesteilen (Baden, Württemberg und Hohenzollern) in sich vereint, daher wird sie auch "Dreiländer-Gemeinde" genannt. Von der wechselvollen Geschichte zeugt das Ostracher Grenzsteinmuseum.
Die Umspannstation Bachhaupten Kapellenweg Fotos: Pit Fischer, 17. Juli 2012 Bachhaupten ist ein ehemals hohenzollerischer Wohnplatz der Ortschaft Tafertsweiler, heute allesamt zur Gemeinde Ostrach gehörend. Der Widerstandskäpfer gegen den Nationalsozialismus Reinhold Frank (1896-1945) wurde in Bachhaupten geboren. Er wurde im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt und 1945 hingerichtet.
Die Umspannstation Burgweiler Rathaus Fotos: Richard Molke, 2011
Die Umspannstation Burgweiler Mettenbuch Fotos: Richard Molke, 2011
Die Umspannstation Habsthal Kloster Fotos: Pit Fischer, 21. Oktober 2011
Die Umspannstation Jettkofen Schule von 1915 Fotos: Pit Fischer, 24. April 2012 Ähnliche Bauformen, charakteristisch mit Biberschwanzdeckung und zwei seitlichen Dachschrägen, haben wir bereits bei etlichen oberschwäbischen Stationen dokumentieren können, z.B. in Wilhelmsdorf, Mengen, Kürnbach (1918), Wolfegg (1915), Bolstern (1914) und Ebersbach (1914). Wie eine Landmarke steht der kleine Turm unter einem spannungsreichen Aprilhimmel in der oberschwäbischen Landschaft, der Fotograf konnte fast nicht mehr mit dem Knipsen aufhören. Der Trafo hängt noch mittel- und niederspannungsseitig am althergebrachten Freileitungsnetz, die Drähte kreuzen die Lüfte in allen Richtungen. Die Elektrik am Turm stammt nicht mehr aus dem Jahr 1915, sondern wurde irgendwann einmal modernisiert. An den Turmfassaden sehen wir Vollkernisolatoren und Isoliereier. Laut Beschilderung gehen Leitungen zum Schaltwerk Völlkofen und zum Kieswerk Ostrach (siehe Detailabbildungen in der untersten Bildreihe). Die Umspannstation Jettkofen ist auch Bildband von Illo-Frank Primus, Geschichte und Gesichter der Trafostationen auf Seite 162 mit einem ganzseitigen Foto vertreten.
Umspannstation Kalkreute Ort und Netzstation Kalkreute Brunnenstrasse: Zwei Welten treffen aufeinander Fotos: Richard Molke, 2011 Auf dem zweiten Foto von rechts ist bereits die neue Netzstation zu sehen, mit dem neuen Namen "Kalkreute Brunnenstrasse". Netzbetreiber des Trafoturms war die Energie-Versorgung Schwaben (EVS). Die neue Netzstation wird von der EnBW betrieben. Am Turm hängen allerhand für den Fotografen undurchschaubare Kabel. Wird er bald zugunsten des neuen Transformators stillgelegt werden?
Die Umspannstation Magenbuch Fotos: Pit Fischer, 19. Sept. 2014 und Wolgang Radau, 11. Aug. 2015 (untere Reihe) Auf einem Mittelspannungsmast in der Nähe des Türmchens konnten wir diverse Vogelschutzarmaturen entdecken, vorbildliche wie eine Sitzstange, auf der auch große Vögel wie Störche und Greifvögel gefahrlos Platz nehmen können, Büschelabweiser, aber auch die wenig sinnvollen Lichtbogenschutzhörner (Foto unten rechts). Die Detailabbildungen der unteren Bildreihe zeigen die alte Metalltür, die wahrscheinlich noch aus der Erbauungszeit der Turmstation stammt. Über dem Türknauf lesen wir den Hersteller: Die Deutsche Metalltüren-Werke August Schwarze AG Brackwede i.W. - gegründet 1880.
Die Trafostation Spöck Fotos: Richard Molke, 2011 Als Netzbetreiber ist die EVS ausgewiesen. Da diese jedoch 1997 mit dem Baden-Werk zur EnBW fusionierte, ist heute vermutlich die EnBW für diesen Turm zuständig.
Umspannstation Tafertsweiler Ort Fotos: Pit Fischer, 13. März 2012 Die Ausschnittsvergrößerungen der unteren Bildreihe zeigen das Nebeneinander von klassischen Freileitungen und neueren "Schwedenkabeln", die im Gegensatz zu den früheren blanken Drähten eine Isolierummantelung aus Polyethylen haben. Eine der Schwedenkabel-Strecken führt zum Dachanschluss des Nachbarhauses hinüber.
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