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Wer heute versucht, etwas Bewahrenswertes zu bewahren, der muß schon fast ein Revolutionär sein. (Erhard Eppler)

Trafostationen: Museen und Gedenkstätten

Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ]

Stromturm und Strommuseum in Damm Isolatorenmuseum Lohr am Main Daenisches Energiemuseum in Tange Elektrothek Osterath Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach Trafoturm Bauernhausmuseum Wolfegg Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen Trafoturm KZ Neuengamme Trafostation Wien Technisches Museum Trafostation Hasel Erdmannshoehle
Der Stromturm in Damm von 1912 - das kleinste Strommuseum der Welt
Das Isolatorenmuseum im Trafohäuschen von 1919 in Lohr am Main
Das Dänische Energiemuseum in Tange
Die Elektrothek Osterath - 100 Jahre elektrische Energieverteilung
Die Trafostation Herweg von 1913 im LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Die Umspannstation Wildes Ried von 1918 im Museumsdorf Kürnbach
Die Trafostation von 1915 im Bauernhaus-Museum Wolfegg
Der Trafoturm Braunsbach-Hergershof von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen
Der Trafoturm von 1941 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Die Trafostation von 1943 im Technischen Museum Wien
Die Trafostation von 1899 im Museum Erdmannshöhle Hasel

 
Der Stromturm in Damm von 1912
Das kleinste Strommuseum der Welt

Der Stromturm in Damm 1 Der Stromturm in Damm 2 Der Stromturm in Damm 3 Der Stromturm in Damm 4 Der Stromturm in Damm 6
Fotos: Turmverein Damm, 2011

Hier stellen wir Ihnen ein einzigartiges Projekt vor: einen niederrheinischen Trafoturm im Gebiet der Hohen Mark-Westmünsterland, der von einem Verein liebevoll restauriert und zu einem Strommuseum umgestaltet wurde.
Wer auf der B58 durch Damm fährt, hat ihn mit Sicherheit schon gesehen: Den weißen Stromturm am Elsenberg, auf dem das Dammer Wahrzeichen prangt: der Ochse. Dort befindet sich das "Kleinste Strommuseum der Welt", betrieben vom Turmverein Damm.
Die "Türmer" gibt es bereits seit rund zwei Jahren. Und mittlerweile unterstützen über 200 Mitglieder den Verein, der sich neben dem Betreiben des Museums auch der Heimatpflege und Heimatkunde verschrieben hat. Eröffnet wurde das Museum, das durch die NRW-Stiftung Natur-Heimat-Kultur gefördert wird und Mitglied des Naturparks Hohe Mark Westmünsterland ist, Ende Mai 2011 mit einem großen Festakt. Der Verein hatte das Trafohäuschen von der RWE gekauft und vor dem Abriss gerettet. Nicht zuletzt durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Helfer war es gelungen, das Museum in mühevoller Kleinarbeit interessant auszustatten. Auf zwei Ebenen stehen Vitrinen mit sehenswerten Schaustücken, darunter der leuchtende Stopfpilz von Altbundeskanzler Konrad Adenauer, ein uralter Reiseplattenspieler, ein historischer Medizinkoffer, alte Brennscheren zur Haarpflege, Stromprüfer und vieles mehr.
Dass dies alles eine tolle Idee ist, fand auch das "große" Strommuseum in Recklinghausen, mit dem der Turmverein Damm kooperiert und so auch Wechselausstellungen anbieten kann.
Siehe ausführlich unter Der Stromturm in Damm (Schermbeck im Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

 

Das Isolatorenmuseum Lohr am Main
Mehr als 600 Isolatoren aus 40 Ländern


Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 1 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 2 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 3 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 4 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 5 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 6 Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr 7
Das Isolatorenmuseum im Trafohäuschen Lohr am Main von 1919
Fotos: © Isolatorenmuseum, Lothar Vormwald

Das denkmalgeschützte Trafohäuschen steht in der Haaggasse. Der kleine Sandsteinturm wurde 1919 erbaut und 1920 in Betrieb genommen. Seit 2004 beherbergt die ehemalige Trafostation das Isolatorenmuseum mit der einzigartigen Sammlung Vormwald. Mehr als 600 Isolatoren aus 40 Ländern, von fingerhutgroß bis zentnerschwer, erwarten die Besucher. Technologie und Einsatzgebiete, Wissenswertes und Erstaunliches sind hier für Fachleute und Neugierige dokumentiert.
Lohr verdankt dieses einzigartige Museum der seltenen Mischung aus Privatinitiative und kommunaler Souveränität. Als das Trafohäuschen zum Abriss steht, fragt der Sammler und gelernte Starkstromelektriker Lothar Vormwald, ob er hier nicht seine Isolatorensammlung unterbringen könne. Beim Bürgermeister der Stadt fand er Unterstützung und so können Fachleute und Touristen die Antwort auf seine Frage seit 2004 besichtigen: Eine außergewöhnliche Liebhabersammlung in einem der kleinsten Museen Deutschlands.
Nahezu jeden ersten Sonntag im Monat ist das Museum geöffnet. Die Besucher müssen manchmal ein paar Minuten vor dem Trafohäuschen warten: Mit der Grundfläche von nur 2,50 m x 2,50 m sind dem Besucheransturm Grenzen gesetzt. Dafür erwartet sie dann freier Eintritt, die persönliche Begrüßung durch den Museumsleiter und eine Führung über zwei Stockwerke.
Siehe ausführlich unter Isolatorenmuseum im Trafoturm Lohr am Main (Landkreis Main-Spessart, Unterfranken)
Siehe hierzu auch unsere Themenseiten Isolatoren und Denkmalschutz

 

Das Energiemuseum in Tange
Energie und Strom in Dänemark

Trafoturm im Energiemuseum als Rutschbahn 1 Trafoturm im Energiemuseum als Rutschbahn 2 Trafoturm im Energiemuseum als Rutschbahn 3 Trafoturm im Energiemuseum als Rutschbahn 4 Trafoturm im Energiemuseum als Rutschbahn 5
Fotos: Michael Magnussen, 2013

Das Energiemuseum (Energimuseet) befindet sich im Dorf Tange im Bjerringbrovej 44, ca. 5 km von der Hauptstrasse A26 zwischen Århus und Viborg. Hier dreht sich alles um das Thema Energie und Strom. In den Außenanlagen sind auch verschiedene Typen von Trafotürmen zu besichtigen, u.a. ein dänisches Unikum: einen Holzturm aus dem Jahr 1941 (Foto ganz links). Die meisten Transformatortürme in Dänemark sind gemauert oder aus Stahl hergestellt worden. Dieser Turm ist die berühmte Ausnahme. 1941 wurde er im Løvenholmer Wald in Djursland aufgestellt, um Torf zu stechen. Nach Kriegsende wurde das Torfstechen eingestellt. Der Bedarf an Strom bestand aber weiterhin in den anliegenden Wohn- und Bauernhäusern. Die Turmstation wurde daraufhin mit Teerpappe verkleidet und von der zuständigen Elektrizitätskammer zugelassen. Heute steht an seiner Stelle ein kleiner Transformatorschrank, der Turm wurde ins Energiemuseum umgesetzt.
Ein weiteres originelles Ausstellungsstück ist auf dem Foto ganz rechts zu sehen: eine zum Spielgerät umgebaute Blech-Turmstation auf dem Museums-Kinderspielplatz.
Siehe ausführlich unter Das Energiemuseum in Tange (Bjerringbro in Mitteljütland, Dänemark)

 

Die Elektrothek Osterath
100 Jahre elektrische Energieverteilung

Fachwerkstation Titz 1 Fachwerkstation Titz 2 Litfasssaeulen-Ortsnetzstation Historische Warntafel Blech-Turmstation Mobiele Mittelspannungsstation Mittelspannungstransformator
Fotos: Christian Schön, mit freundlicher Genehmigung des Elektrothek Osterath e.V.

Die Elektrothek Osterath ist ein Museum, das einen Gang durch die Geschichte der elektrischen Energieverteilung möglich macht. Mit mehr als 2000 Exponaten und auf einer Ausstellungsfläche von zirka 3000 Quadratmetern kann man den Weg des elektrischen Stroms vom Kraftwerk zum Kunden verfolgen. Man erhält so einen Überblick über mehr als 100 Jahre Hochspannungstechnik.
Die Elektrothek ist eine gerätetechnische Sammlung auf dem Gebiet der elektrischen Energieverteilung, die in der Schaltanlage Osterath der Amprion GmbH zu sehen ist. Sie wurde 1981 auf Initiative eines Mitarbeiters ins Leben gerufen. Ziel der Sammlung war und ist es noch heute, Geräte und Einrichtungen der Stromversorgung, die technisch und wirtschaftlich überholt sind, wenigstens in einem Exemplar vor dem Verschrotten zu bewahren.
Die Besucher sind sowohl interessierte Fachleute als auch aufgeschlossene Laien, die sich von der Sammlung begeistert zeigen. Der Besuch erfolgt in Form einer Führung, die für Einzelpersonen und Gruppen nach telefonischer Absprache möglich ist.
Die Exponate stammten zunächst aus Abbrüchen und Umbauten der inzwischen nicht mehr bestehenden RWE-Regionalversorgung Krefeld. Danach trafen immer mehr Stiftungen anderer Verwaltungen, der Hauptverwaltung Essen und anderer Energieversorgungsunternehmen ein. Ebenso stellten Privatsammler und Hersteller Objekte zur Verfügung.
Das Repertoire ist vielfältig: Vom Transformator aus dem Pumpspeicherkraftwerk in Herdecke, Baujahr 1928, über ein Kettenfahrzeug für den Leitungsbau, Baujahr 1947, bis hin zur Kraftwerksschalttafel aus dem Goldenberg-Werk, Baujahr 1921: Raritäten soweit das Auge reicht.
In der umfangreichen Freiluftausstellung sind 220- und 110 kV-Transformatoren, Leistungs- und Trennschalter bis 380 kV und eine große Zahl Ortsnetzstationen zu sehen. Kabeltechnik und Freileitungsbau sowie Warten-, Schutz- und Nachrichtentechnik vervollständigen das Bild.
Siehe ausführlich unter Die Elektrothek Osterath (Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen)

 

Die Trafostation Herweg von 1913
Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar Trafoturm Herweg im Freilichtmuseum Lindlar
Fotos: LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Die im Jahr 1913 errichtete Transformatorenstation in Herweg bei Hückeswagen war seit 2010 außer Betrieb und sollte abgebrochen werden. Der Initiative des LVR-Freilichtmuseums Lindlar ist es zu verdanken, dass es nicht zum Abriss kam. Im Zusammenhang mit dem Themenjahr "1914 - Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg" beteiligte sich das LVR-Freilichtmuseum nicht nur mit der Ausstellung "Krieg und Licht - zur Dynamik der ländlichen Elektrifizierung um 1914" an dem Projekt, sondern versetzte auch die nicht mehr genutzte historische Turmstation in das Museumsgelände. Im Oktober/November 2013 wurde das alte Türmchen zersägt und im Museum wieder aufgebaut. Es steht nun in der Baugruppe Oberlingenbach, die die Besucherinnen und Besucher in die Zeit um 1900 führt. Der im Bergischen Heimatstil errichtete Trafoturm hat ein hübsches Mansardendach mit Schiefereindeckung. Ganz links ein historisches Foto aus dem Jahr 1930.
Siehe ausführlich unter Freilichtmuseum Lindlar im Oberbergischen Kreis (Nordrhein-Westfalen)

 

Die Umspannstation Wildes Ried von 1918
Im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach

Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 1 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 2 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 3 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 4 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 5 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 6 Umspannstation Wildes Ried im Museumsdorf Kuernbach 7
Fotos: Pit Fischer, 2011

Dieser Turm im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach bei Bad Schussenried (Landkreis Biberach) ist eines der wichtigsten technischen Denkmale der 1914 begonnenen Elektrifizierung Oberschwabens. Für das 1888 angelegte Torfwerk im Wilden Ried bei Winterstettendorf (heute Gemeinde Ingoldingen, Landkreis Biberach) erstellte der Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) 1918 eine 15/0,4 KV-Turm-Umspannstation des OEW-Typs "Am" (mit Blitzschutz) als kundeneigene Anlage. Die Umspannstation diente zur Stromversorgung des Torfwerks. 1961 stillgelegt, wurde die Trafostation im Frühjahr 1991 in drei Teilen in das Freiluftmuseum umgesetzt und die von der Energie-Versorgung Schwaben (EVS) nach der Stillegung sichergestellte Anlage wieder eingebaut, der originale Zustand wiederhergestellt.
Im Unterschied zu den übrigen auf dieser Seite vorgestellten Denkmalen besteht hier die einzigartige Gelegenheit eine elektrische Anlage aus dem Jahr 1918 nahezu im Originalzustand zu besichtigen. Wir haben sowohl den Transformator als auch andere Teile der im Innern des Turms befindlichen Anlage sowie den Weg der Leitung von der Umspannstation ins benachbarte Haus in Wort und Bild dokumentiert.
Siehe ausführlich unter Kürnbach im Landkreis Biberach (Baden-Württemberg)

 

Die Trafostation von 1915 im Bauernhaus-Museum Wolfegg

Trafoturm Bauernhausmuseum Wolfegg Trafoturm Bauernhausmuseum Wolfegg Trafoturm Bauernhausmuseum Wolfegg Trafoturm Bauernhausmuseum Wolfegg
Fotos: Wolfgang Radau, 2013

Der Trafoturm in Wolfegg wurde nicht ins Museum umgesetzt, sondern steht seit 1915 immer noch an seinem ursprünglichen Ort und ist sogar heute noch in Betrieb. Er wurde damals von den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken errichtet, um den Wolfegger Ortsteil Wassers mit Strom zu versorgen. Man kann davon ausgehen, dass der Transformator im Innern des Steinbaus wie überhaupt die ganze elektrische Anlage nicht mehr im Zustand von 1915 ist, sondern im Lauf der Zeit erneuert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Dies gilt auch für einen Teil der sichtbaren Isolatoren außen an den Turmfassaden und der ebenfalls sichtbaren Niederspannungs-Freileitungen zur Versorgung der Haushalte.
Siehe ausführlich unter Wolfegg im Landkreis Ravensburg (Baden-Württemberg)

 

Der Trafoturm Braunsbach-Hergershof von 1910
im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen

Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen 1 Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen 2 Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen 3 Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen 4 Trafoturm von 1910 im Freilandmuseum Wackershofen 5
Fotos: Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen, 2012

Die Trafostation stand ursprüglich in Braunsbach-Hergershof, Landkreis Schwäbisch Hall und wurde in das Freilandmuseum Wackershofen umgesetzt. Das hübsche Türmchen mit teilweise unverputzten Backsteinwänden und einem Pyramidendach mit Metallspitze ist ein schönes Beispiel für die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. Beachtenswert sind z.B. Details wie die Fenster und der Dachunterbau. Bei der Rekonstruktion des Turms wurde auch an die elektrischen Installationen gedacht: oben an den Turmaußenwänden befinden sich alte Eisenträger mit Porzellanisolatoren, sogenannten Reichspostmodellen.
Auf dem Foto ganz links sind im Hintergrund zwei weitere Museumsgebäude zu sehen: rechts das historische Bahnhofsgebäude aus Kupferzell, dort erbaut 1892. Es steht nun in der Baugruppe "Technik" des Hohenloher Freilandmuseums direkt an den Bahngleisen. Das linke Gebäude ist eine ehemalige Holzlagerhalle aus dem Jahr 1950, die in Michelbach (Öhringen) gestanden hat und ebenfalls auf das Museumsgelände umgesetzt worden ist. In der Halle befindet sich eine Ausstellung historischer Feuerwehrfahrzeuge des Vereins "Haller Feuerwehrmuseum".
Siehe ausführlich unter Wackershofen im Landkreis Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg)

 

Der Trafoturm von 1941 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Trafostation KZ Neuengamme 3 Trafostation KZ Neuengamme 7 Trafostation KZ Neuengamme 12 Trafostation KZ Neuengamme 16 Trafostation KZ Neuengamme 2
Fotos: Pit Fischer, 2011

Der Trafoturm steht auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, an der Straße von Neuengamme nach Altengamme bei der Dienststelle der Lager-SS, in der Nähe der SS-Garagen. Die Trafostation ist 1941 in einem Zuge mit den anderen Gebäuden des SS-Kasernenbereichs entstanden. Im Südosten von Hamburg befand sich von 1938 bis 1945 das größte Konzentrationslager Nordwestdeutschlands, das KZ Neuengamme. Es waren mehr als 100 000 Häftlinge aus ganz Europa im Hauptlager und den 86 Außenlagern inhaftiert. In Neuengamme, den Außenlagern und bei Kriegsende im Zuge der Lagerräumungen starben mindestens 42 900 Menschen.
Nach Kriegsende richteten die britischen Besatzungsbehörden in dem ehemaligen Konzentrationslager für drei Jahre ein Internierungslager ein. Ab 1948 nutzte die Stadt Hamburg Gebäude und Gelände als Gefängnis.
Siehe ausführlich unter Der Trafoturm im KZ Neuengamme (Vierlande, Bezirk Bergedorf, Hamburg)

 

Die Trafostation von 1943 im Technischen Museum Wien

Trafostation Wien Technisches Museum 2 Trafostation Wien Technisches Museum 1
Fotos: Marc Frick, 2012

Dieses zierliche Trafohäuschen von 1943 war bis 1998 in Betrieb. Nun steht es im Technischen Museum - wie ein Spielzeug in der Vitrine. Laut Auskunft des Technischen Museums Wien befand sich das Türmchen in den Jahren 1943 bis 1998 an der Montafonerbahn in Vorarlberg (Bahnstrecke Bludenz-Schruns, auch Bähnle oder Mobah genannt) und wurde als Station "Wasserfassung" geführt.
Das Technische Museum befindet sich in 1140 Wien (Penzing, 14. Bezirk), Mariahilfer Str. 212.
Siehe ausführlich unter Die Trafostation von 1943 im Technischen Museum Wien

 

Die Trafostation von 1899 im Museum Erdmannshöhle Hasel

Trafostation Hasel Erdmannshoehle 1 Trafostation Hasel Erdmannshoehle 2 Trafostation Hasel Erdmannshoehle 3
Fotos: Pit Fischer, 2012

Die ehemalige Trafostation ist restauriert und heute Bestandteil des Museums Erdmannshöhle in Hasel im Südschwarzwald. Das Trafohäuschen steht unter Denkmalschutz und gehört zu den ältesten Exemplaren in unserer Fotosammlung. Hasel liegt an der B518 zwischen Wehr und Schopfheim, im Haseltal zwischen den Tälern der Wiese und der Wehra. Die Erdmannshöhle ist eine der ältesten Tropfsteinhöhlen Deutschlands.
Siehe ausführlich unter Die Trafostation Erdmannshöhle von 1899 in Hasel


Weitere interessante Museen

In unserer kleinen Linksammlung zum Thema haben wir einige weitere Beispiele dafür gesammelt, wie stillgelegte Trafotürme als winzige Museen dienen oder in Freilichtmuseen integriert werden können:

Links und Literatur: Museen

"Je mehr Glühbirnen es zum Leuchten brachte,
desto stärker geriet es in Vergessenheit - das Transformatorenhaus"
(Michael Neumann)

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Stand: 30. Dezember 2016
Carpe diem

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