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Die Trafostation Wassers von 1915
im Bauernhaus-Museum Wolfegg


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Die Trafostation Wassers von 1915 im Bauernhaus-Museum Wolfegg
Fotos: Wolfgang Radau, 6. August 2013
untere Reihe: mit freundlicher Genehmigung des © Bauernhaus-Museums Wolfegg

Der Trafoturm in Wolfegg wurde nicht ins Museum umgesetzt, sondern steht seit 1915 immer noch an seinem ursprünglichen Ort im Wolfegger Ortsteil Wassers und ist sogar heute noch in Betrieb. Er wurde damals errichtet, um das Dorf Wassers mit Strom zu versorgen. Man kann davon ausgehen, dass der Transformator im Innern wie überhaupt die ganze elektrische Anlage nicht mehr im Zustand von 1915 ist, sondern im Lauf der Zeit erneuert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Dies gilt auch für einen Teil der sichtbaren Isolatoren außen an den Turmfassaden und der ebenfalls sichtbaren Niederspannungs-Freileitungen zur Versorgung der Haushalte.
Die Detailabbildung oben rechts zeigt vier Isolatoren des Reichspostmodells in Größe 1. Diese könnten noch die Originalbestückung sein. Sie finden sich wieder auf dem gegenüber gelegenen Dachständeranschluss. Auf der gegenüber liegenden Turmwand gehen mehrere moderne Niederspannungs-Kreise an Isoliereiern abgespannt zu den Häusern. Auch Erdkabelabgänge im Niederspannungsnetz sind an den Schaltkästen neben der Turmwand erkennbar. Die Mittelspannung wird offensichtlich in der Zwischenzeit per Erdkabel eingeführt.
Text der links unten abgebildeten Infotafel aus dem Museum:
"Die Trafostation wurde um 1915 von den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken an dieser Stelle errichtet. Das Gebäude entstand als Steinbau. Nur so konnte die notwendige Isolierung und Erdung sichergestellt werden. Mit der Trafostation wurde der Ortsteil Wassers der Gemeinde Wolfegg erstmals mit Strom versorgt. Die Hochspannung, die über Fernleitungen in die Dörfer transportiert wurde, musste in eine Spannung von 220 Volt umgewandelt werden. Dafür waren solche Trafostationen notwendig. Von diesen wurde der Strom dann über Freileitungen in die einzelnen Haushalte geleitet. Die Trafostation, die vor Ort erhalten wurde, ist noch heute in Betrieb."


Einige weitere Turmstationen ähnlicher Bauart aus den 1910er Jahren sind in Oberschwaben erhalten, u.a.:

Umspannstation Jettkofen Schule   Trafostation Wildes Ried in Kuernbach   Umspannstation Bolstern   Umspannstation Ebersbach
Jettkofen 1915   Kürnbach 1918   Bolstern 1914   Ebersbach 1914

Den Bautyp des Trafohäuschens aus den 1910er Jahren, der von den damaligen Oberschwäbischen Elektrizitätswerken damals öfter eingesetzt wurde, konnten wir bereits in mehreren Exemplaren dokumentieren:
Die Turm-Umspannstation Wildes Ried von 1918 beispielsweise steht im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach im benachbarten Landkreis Biberach. Der Kürnbacher Turm wurde allerdings in das Museum umgesetzt, ist nicht mehr in Betrieb und steht den Museumsbesuchern mitsamt der historischen Inneneinrichtung offen. Weitere Stationen aus den Jahren 1914 und 1915 (und immer noch in Betrieb) haben wir in Jettkofen, Bolstern und Ebersbach entdeckt - allesamt Dokumente der Elektrifizierung Oberschwaben in der Zeit des ersten Weltkriegs. Wie diese gehört auch die Trafostation Wolfegg zu unseren ältesten datierten Trafostationen.


Das Bauernhaus-Museum Wolfegg
Das Bauernhaus-Museum Wolfegg, Freilichtmuseum des Landkreises Ravensburg, zeigt 15 historische Gebäude aus Oberschwaben und dem Württembergischen Allgäu auf einem 12 ha großen Gelände, auf dem zahlreiche Tiere aus der Landwirtschaft leben. Das Museum vermittelt auf lebendige Weise Einblicke in die Wohn-, Lebens- und Arbeitszustände der Landbevölkerung früherer Zeiten.
Weithin bekannt sind auch die Veranstaltungen und Feste des Museums, z.B. das Eseltreffen.
(Anmerkung der Redaktion: vierbeinige Esel ;-)


Bauernhaus-Museum Wolfegg
Vogter Str. 4
88364 Wolfegg
Tel.: 07527 - 9550-0

Das Freilichtmuseum im Internet:
Bauernhaus-Museum Wolfegg
Weitere Infos:
Wikipedia-Artikel 'Bauernhaus-Museum Wolfegg'

Weitere Beispiele für Trafotürme in Museen findest du in unserer Rubrik Trafostationen als Museum und im Museum.

© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen

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Stand: 21. Februar 2015
Carpe diem

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