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Mit Gorleben kommen sie nicht durch - Wir stellen uns quer, x-tausendmal quer!
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Trafohäuschen im Wendland
Landkreis Lüchow-Dannenberg alphabetisch nach Gemeinden/Städten

Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ]

Clenze

Trafoturm Corvin
Trafohäuschen in und um Clenze

Dannenberg

Trafoturm Breese Trafoturm Lueggau Trafoturm Streetz Trafoturm Pisselberg Trafoturm Guemse
Trafohäuschen in und um Dannenberg

Gorleben

Ortsschild Gorleben Trafohaeuschen Gorleben Bushaltestelle Meetschow Niemals aufgeben
Trafohäuschen in und um Gorleben

Gusborn

Trafohaeuschen Quickborn Trafohaeuschen Quickborn-West Ehrenfriedhof Klein Gusborn Trafostation Gross Gusborn Trafohaeuschen Sipnitz
Trafohäuschen in und um Gusborn

Hitzacker

Trafoturm Wietzetze Am Bland
Trafohäuschen in und um Hitzacker

Höhbeck

Trafohaeuschen Restorf mit Kunstwerk
Trafohäuschen in Höhbeck

Langendorf

Trafostation Laase
Trafotürme in und um Langendorf

Lübbow

Station Luebbow Hauptstrasse
Trafotürme in und um Lübbow

Lüchow

Trafohaeuschen Krautze Trafoturm Saasse
Trafohäuschen in und um Lüchow

Neu Darchau

Trafostation Katemin 1
Trafohäuschen in und um Neu Darchau

Trebel

Eulenturm Trebel Trafoturm Marleben von 1921 Sonnenstromturm Gedelitz Trafostation Gedelitz der e-off Trafoturm Vasenthien
Trafostationen in und um Trebel

Wustrow

Trafoturm Wustrow Trafostation Dolgow
Trafotürme in und um Wustrow

 
Über das Wendland und diese Fotosammlung

Das Wendland ist eine Landschaft im Grenzbereich der heutigen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Sein Kern ist das Hannoversche Wendland im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen. Wendland ist keine altüberlieferte Gebietsbezeichnung. Der Begriff kam erst um 1700 auf, als ein Pfarrer aus Wustrow über die Sprache, Gewohnheiten, Bräuche und Sitten der Bewohner dieses Landstrichs berichtete. Er betrachtete die Bewohner in den Dannenbergischen Ämtern als Wenden und benannte danach das Gebiet als Wendland. Im Laufe der Zeit bürgerte sich der Name ein. Geographisch stellt das Wendland den östlichen Randbereich der Lüneburger Heide dar, das sein Gepräge während der Saale-Eiszeit erhielt. Landschaftsprägend ist der Höhenzug des Drawehn, der auch als osthannoversche Kies-Endmoräne bezeichnet wird. Es handelt sich um eine sandige Geest, die mit Kiefern aufgeforstet wurde. Mit unfruchtbaren Böden und Wasserarmut infolge des wasserdurchlässigen Bodens ist es in seiner Geschichte immer siedlungsunfreundlich gewesen. (Zitate aus dem Wikipedia-Artikel Wendland)
Mit den Beiträgen dieser Seite haben wir uns auf das Kernland des Wendlands beschränkt, den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Weitere Fotos und Texte befinden sich auf den Seiten der Nachbarlandkreise Lüneburg (der sich seit 1993 auch auf die östliche Elbseite ausgedehnt hat), Altmarkkreis Salzwedel (Sachsen-Anhalt), Prignitz (Brandenburg) und Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern).


Der Weg zu Gott
Wegweiser in Meuchefitz
Foto: Stephan Schulz, Mai 2016
Damit euch die Orientierung nie verloren gehen möge ;-)

Wegweiser in Dannenberg 2 Wegweiser in Dannenberg 1 Das Eichhoernchen Cecile Lecomte Eichhoernchen-Prozess in Dannenberg 1 Eichhoernchen-Prozess in Dannenberg 2
Wegweiser und ein Eichhörnchen-Prozess in Dannenberg
Im August 2010 unternahm der Tierschützer und Katastrophenmaler Siegwardt Puerrhus eine Fahrradtour und Transformations-Photo-Safari (TraPhoSa) durch das wunderschöne Wendland und radelte durch die Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg.
Puerrhus wurde auf seiner Radtour schnell klar, dass diese Trafo-Safari im Gegensatz zu seinen bisherigen Fototouren (Oberschwaben, Allgäu usw.) sich nicht auf Trafotürme beschränken lassen würde. Das Wendland ist eine Region im Widerstand gegen die Atommüll-Endlagerung bei Gorleben und dieser Widerstand springt einem an allen Ecken und Enden ins Blickfeld, - genauso wie die allgegenwärtige überdimensionierte Polizeipräsenz mit all ihren Repressalien und Übergriffen. Der südländische Tourist gewinnt den Eindruck eines paramilitärisch besetzten Gebiets.
So wurde Puerrhus bereits beim Start in Dannenberg durch den dortigen Wegweiser in Richtung Gorleben, Tschernobyl und Krümmel der Weg gewiesen (die beiden linken Bilder). Alsdann kam er beim Gericht Dannenberg vorbei, wo unter großem Polizeiaufgebot ein Prozess gegen das kletternde Eichhörnchen Cécile Lecomte stattfand, mit Räumung des Gerichtssaals (die beiden rechten Bilder). Man schreibt den 3. August 2010.
Die Aufnahmen von Puerrhus bildeten den Grundstock dieser Fotosammlung.


Am Salzstock Gorleben 5 Am Salzstock Gorleben 4 Am Salzstock Gorleben 3 Am Salzstock Gorleben 1 Am Salzstock Gorleben 2 Ehemaliger Grenzturm Lenzen
Bergwerksturm Gorleben und Wachtturm Lenzen: zwei Türme der besonderen Art
Fotos: Siegwardt Puerrhus, August 2010
Linkes Bild: der Bergwerksturm zur "Erkundung des Salzstockes Gorleben", zweites von links: Befestigungsanlagen rund um den Salzstock Gorleben, die zeigen, dass es hier keinesfalls um "Erkundung" oder "Wissenschaft" geht, sondern um Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll. Der Fotograf wurde unwillkürlich an ein KZ erinnert, und an die ehemalige DDR-Grenze. Hier will die Atomindustrie offensichtlich mit paramilitärischen Mitteln ihre wirtschaftlichen Interessen gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen - koste es was es wolle (wir Steuerzahler bezahlen ja alles). Gut zu erkennen das Atomfahrrad von Siegwardt Puerrhus, der bei seiner Radtour auf öffentlichen Waldwegen dann auch prompt von der Polizei eskortiert wurde (auf dem dritten Bild von links ist rechts am Waldrand das Fahrzeug der Lüneburger Polizei zu erkennen).
Zweites und drittes Bild von rechts: Momentaufnahmen vom Widerstandscamp im Wald beim Salzstock Gorleben. Auf dem Plakat "Dummheit stoppen - Anbieter wechseln" hat der Autor der Parole jedoch neben den erwähnten Atomkonzernen Vattenfall, Eon und RWE den baden-württembergischen Atombetreiber EnBW vergessen, der hier natürlich nicht fehlen darf - was der Gültigkeit der Information freilich keinen Abbruch tut, ist doch der Stromlieferantenwechsel völlig problemlos möglich und spart viel Geld (der Atomstrom der vier erwähnten Konzerne ist trotz unglaublicher Subventionen und hanebüchenen Steuervergünstigungen erheblich teurer als Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen).
Der zweite bemerkenswerte Turm ist auf dem Bild ganz rechts zu sehen: der ehemalige DDR-Grenzturm Lenzen an der Elbfähre Pevestorf-Lenzen, also rechtselbisch gelegen. Ein gelungenes Beispiel, wie aus einem überflüssigen, ja geradezu schädlichen - um nicht zu sagen schändlichen - Bauwerk etwas sehr sinnvolles entstehen kann: ein Aussichtsturm, der einen unvergleichlichen Ausblick über die zauberhaften Elbtalauen mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ermöglicht. Wäre etwas ähnliches nicht auch für den Bergwerksturm Gorleben (Bild ganz links) denkbar? Z.B. eine Förderung von Salz, für das Frühstücksei, für die Bratkartoffeln, für feine Suppen? Oder ein Aussichtsturm mit Panoramablick über das Wendland? Oben vielleicht noch ein schönes Windrad drauf? Unten drunter ein Kartoffelkeller? Also Ideen wären genug da. Der schändliche Stacheldraht, die hässliche Betonmauer und der ganze übrige Militärkram müsste natürlich weg, das dürfte aber technisch lösbar sein.


Denn kurz ist es bis zum Supergau Das gelbe X - Zeichen des Widerstands
Nutze klug die Zeit, denn kurz ist es bis zur Ewigkeit
Fotos: Siegwardt Puerrhus, August 2010
Als denkwürdiges Abschiedgeschenk des Fotografen vom Ende seiner Tour sind diese beiden Bilder aus dem Wendland gedacht. Die Hausinschrift von Anno 1718 besagt:
"Nutze klug die Zeit, denn kurz ist es bis zur Ewigkeit."
Neuformulierung 2010:
"Nutze die Zeit schlau, denn kurz ist es bis zum Supergau."
Die Zeit nutzen sehr viele Menschen im Wendland klug, wie am gelben X zu sehen ist, das hier in großer Zahl Bauernhöfe, Scheunen, Feld- und Waldränder, Häuser, Vorgärten und Traktoren ziert. Es steht für den Tag X, an dem der nächste Castortransport erwartet wird und ist sichtbares und mutmachendes Zeichen des Widerstands: "Wir stellen uns quer!" Auch der Widerstandsbewegung X-tausendmal quer gab es seinen Namen.


Zum Abschluss einige Impressionen von der Castor-Blockade 2010:

Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 2 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 3 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 9 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 4 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 10
Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 7 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 6 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 8 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 15 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 5
Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 11 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 12 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 13 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 1 Demonstration Splietau/Dannenberg 2010 - 14
6. November 2010: 50.000 demonstrieren in Splietau/Dannenberg
Fotos: Siegwardt Puerrhus, November 2010
Die Auftakt-Demo in Splietau bei Dannenberg wurde zur größten Demonstration, die es je im Wendland gab. Und alle waren gekommen.
Obere Reihe: Aus Prießeck kam die Feuerwehr und stellt sich vor dem Castor quer (die beiden linken Bilder), die Villa Pusteblume mit ihrem wunderschönen Oldtimer (drittes Bild von links), eine Sambababand (zweites Bild von rechts), eine singende Blaskapelle (rechtes Bild), eine Abordnung von Stuttgart 21 (ohne Bild), ein DGB-Vertreter von der gleichzeitig in Hannover stattfindenen Demonstration gegen Sozialabbau (ohne Bild) ... die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Mittlere Reihe: Die beiden Schwestern Anti-Atom-Sonne und Castor-X (linkes Bild), Bürgerinitiative Gorillas gegen Atom (zweites von links), Bewegung Hunde scheißen auf Atomkraft (drittes von links), Aktionsgruppe Schwarze Wohnwagen gegen Castor ("Atomares Massengrab - Berlin, Berlin, vor Strahlung kann keiner fliehen") und ganz rechts: Das Atomklo Asse ("Spülung kommt von ganz allein").
Untere Reihe: Eine Do-it-yourself-Gruppe hatte versucht ein Loch unter der Straße zu graben, was nach kurzer Zeit jedoch von Polizeikräften abgebrochen wurde. Die Polizei war jedoch hoffnungslos in der Minderheit (durch die gleichzeitige Treckerblockade der Straße konnte Nachschub nur mühsam herangeschafft werden), wurde von den Demonstranten eingekesselt und musste sich damit begnügen, das unvollendet gebliebene Loch zu bewachen. Der Fotograf machte hier die Erfahrung, dass durchaus auch freundliche und gesprächsbereite Polizisten anwesend waren. Einer öffnete bereitwillig die Sperre um das Loch, sodass Puerrhus ein Foto machen konnte. Originalzitat: "Wir sind ja auch keine Unmenschen" (Foto ganz rechts). Zweites Bild von rechts: Dieser Polizist gab seine Einwilligung zu dem Foto, sicherheitshalber wurde aber trotzdem das Gesicht unkenntlich gemacht (falls ihm die Veröffentlichung doch nicht recht sein sollte). Puerrhus schrieb uns hierzu: "Mit einigen Polizisten konnte man ganz normal reden, ohne Gewalt zu befürchten. Zum Beispiel ist mir kein Fall bekannt geworden, bei dem Polizei-Konfliktmanager (erkennbar an roten Warnwesten mit der Aufschrift "Konfliktmanager") von Pfefferspray, Schlagstock oder anderen Waffen Gebrauch gemacht hätten." Andererseits gab es aber auch zahlreiche Ausschreitungen und Übergriffe der Polizei, die hier zwar nicht dokumentiert werden können, aber noch gerichtliche Nachspiele haben werden.
Die hier gezeigten Fotos bilden natürlich nur einen winzigen Bruchteil der Aktionen rund um den Castor-Transport ab und müssen notgedrungen Stückwerk bleiben. Da wurde beispielsweise geschottert, da betonierten sich Greenpeace-Aktivisten in einem trojanischen Bierlaster am Verladekran ein, da wurde geklettert und abgeseilt und natürlich gab es massenhaft Sitzblockaden auf den Schienen und auf den Straßen.



Blockade-Trecker 15 Blockade-Trecker 16 Blockade-Trecker 17 Blockade-Trecker 10 Blockade-Trecker 11 Blockade-Trecker 2
Blockade-Trecker 7 Blockade-Trecker 1 Blockade-Trecker 3 Blockade-Trecker 4 Blockade-Trecker 5
Blockade-Trecker 6 Blockade-Trecker 13 Blockade-Trecker 9 Blockade-Trecker 14 Blockade-Trecker 12 Niemals aufgeben!
Trecker, wohin das Auge reicht: die Helden des Wendlands
Fotos: Siegwardt Puerrhus, November 2010
Und hier kommen sie: die legendären Traktoren des Wendlandes. Anlässlich der Auftaktdemo am 6. November in Splietau/Dannenberg blockierten über 600 Trecker die Straße Richtung Gusborn-Gorleben. Für die Polizeikolonnen gab es kein Durchkommen mehr - einzig und allein Infanterie konnte sich noch durch die schmalen Durchgänge vorwärtsmanövrieren. Die Polizei brauchte relativ lange, bis die Blockade der ineinander verzahnten Landmaschinen geräumt war.
Obere Reihe: Ganz große Trecker, ganz kleine Trecker und ein Bauunternehmer gegen Castor.
Unterste Reihe ganz rechts: Niemals aufgeben! Des Photographen Lieblingsmotiv und Motto der Bäuerlichen Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg seit 1977.
Siegwardt Puerrhus schrieb uns dazu: "Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele und so bunte Traktoren auf einem Haufen gesehen. Bei uns in Baden-Württemberg gibt es so etwas nicht. Dieser Tag hat mich tief beeindruckt."



Abend im Wendland 1 Abend im Wendland 2 Abend im Wendland 3 Abend im Wendland 4
Abend im Wendland 5 Abend im Wendland 6 Abend im Wendland 7 Abend im Wendland 8 Wir machen den Weg nicht frei
Ein Abend im Wendland - man schreibt den 8. November 2010
Fotos: Siegwardt Puerrhus, November 2010
Vor und während der Castorblockade wurde im Wendland aus dem ganzen Bundesgebiet ein unglaubliches Polizeiaufgebot zusammengezogen. Die Presse sprach in unerschiedlichen Berichten von 16.500 bis 20.000 Uniformierten. Die Bundeswehr leistete Unterstützung im Hintergrund. Darüber, wieviele Angehörige der politischen Polizei in zivil, Spitzel und Spione im Einsatz waren, liegen der Redaktion keine Angaben vor.
Zu den Bildern der Panzer und Wasserwerfer schreibt uns der Fotograf: "Grün ist die Farbe der Hoffnung - der Hoffnung, dass einem so ein Wasserwerfer nicht ein Auge ausschießt und dass man nicht unter einen Panzer kommt."
Wenn man bedenkt, dass das hier nun schon seit 30 Jahren so geht, wundert man sich, dass der Widerstand immer gewaltlos geblieben ist. Gewaltlos - aber entschlossen, wie das rechte Bild in der unteren Reihe zeigt: Wir machen den Weg nicht frei!



Nacht im Wendland 1 Nacht im Wendland 2 Nacht im Wendland 3 Nacht im Wendland 4 Nacht im Wendland 5
Es wird Nacht über dem Wendland - Die Castorblockaden vom 8. auf den 9. November 2010
Fotos: Siegwardt Puerrhus, November 2010
Die Bilder stammen von der Mahnwache in Groß-Gusborn. Die Schienenblockaden waren vorbei, die Castoren beim Verladebahnhof in Dannenberg, nun sollen die Straßenblockaden folgen. Die Polizei gefechtsbereit in voller Rüstung mit schwerem Gerät, Räumfahrzeugen, Panzern, Wasserwerfern, dazu Scheinwerfer und Hubschrauber - allerdings an diesem Ort ohne Kavallerie. Auf den beiden rechten Fotos Blockade-Trecker der örtlichen Bauern, die hier jedoch nicht mit dem üblichen Jubel empfangen wurden, da sie von der Polizei im Rahmen einer Räumung gekapert und weggefahren wurden. Ein Trecker mit einem Polizisten als Fahrer ist eben irgendwie kein vollwertiger Trecker.
Der aus Süddeutschland kommende Siegwardt Puerrhus, der in Groß-Gusborn dabei war, schrieb uns dazu:
"Obwohl es nur eine friedliche Mahnwache mit Musik, Essen und Lagerfeuer war und es auch nichts zu räumen gab, weil der Castortransport die Nordroute über Quickborn und Langendorf nahm, fielen besonders meine Landsleute, die schwäbischen Polizistinnen und Polizisten aus der Kaserne Göppingen durch extrem aggressives, ja geradezu rabiates Verhalten äusserst unangenehm auf. Völlig grundlos wurden beispielsweise Anwohner und Anwohnerinnen (und ihre Gäste) auf ihren eigenen Grundstücken angegriffen. Trotzdem war die Stimmung gut, herzlich und solidarisch. Wir wurden von der bäuerlichen Notgemeinschaft und AnwohnerInnen hervorragend verpflegt und mit Feuerholz und heissen Getränken versorgt. Nachdem die Polizei uns den Strom verboten hatte, konnten wir trotzdem mit meinem Kurbelradio (Dynamo) die ganze Nacht aktuelle Durchsagen und Nachrichten von Radio Freies Wendland hören und waren so stets auf dem laufenden."




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Stand: 1. Januar 2017
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