www.trafoturm.eu |
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Das ist unsere Heimat. Castor und Besatzer raus! | |||||||||
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Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 stillgelegt [ weiterlesen ] ![]() ![]() ![]() ![]() Der Eulenturm in Trebel Fotos: Stephan Schulz, 10. Mai 2016 Nach der Umstellung auf Erdverkabelung übernahm der Verein für Naturkunde Lüchow e.V. die stillgelegte Trafostation und baute sie im Rahmen seines Projekts "Eulentürme - Transformatorenhäuser werden Hotels für Tiere" zu einem Artenschutzturm um. Auf dem erklärenden Schild zum Projekt (Abbildung ganz rechts) erfahren wir u.a.: Eulen, insbesondere die seltenen Schleiereulen, ziehen in die oberste Etage ein, Turmfalken in die großen Nistkästen an den Fassaden. Kleinere Nistkästen mit unterschiedlich großen Einfluglöchern für Stare oder Meisen, aber auch solche für Halbhöhlenbrüter wie Bachstelzen bieten vielen weiteren gefiederten Tieren Schutz und Nistmöglichkeit. Haus- und Feldsperlingen werden als geselligen Brütern "Reihenhäuser" angeboten. Zusätzliche Fledermauskästen helfen den bedrohten kleinen Nachttieren. Insekten, von den großen Hornissen über Florfliegen bis zu den Solitärbienen finden in den Hornissenkästen, den Bohrlöchern oder den Schilfhalmen Schutz und Legemöglichkeiten. Am Fuß des Eulenturms können im Laub Igel, Mäuse, Lurche und zahlreiche Insekten überwintern. Natürlich darf auch das im Wendland allgegenwärtige gelbe X der AtomkraftgegnerInnen an der Fassade nicht fehlen, schließlich ist das geplante Atommüllendlager in Gorleben auch im Jahr 2016 immer noch nicht vom Tisch. Weitere solcher Beispiele für die Umfunktionierung von stillgelegten Trafohäuschen zu Artenschutztürmen oder "Tierhotels" findet ihr in unserer Rubrik Trafotürme & Naturschutz. ![]() Dieses Foto, das nichts mit dem Eulenturm zu tun hat, zeigt einen kleinen Zeitgenossen, der das Wendland unterwandert und hofft, dass ihn die Eulen und Falken dabei nicht stören. ;-) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Der Trafoturm Marleben-Klautze von 1921 Fotos: Pit Fischer, 2011 Michael Neumann hatte in den 80er Jahren offensichtlich ähnliche Schwierigkeiten mit der Ermittlung der exakten Baujahre erlebt. In seinem Buch 'Zwischen Kraftwerk und Steckdose' datiert er diese Turmstation "um 1910". Auf seinem im Buch auf Seite 33 abgebildeten Schwarzweißfoto ist die Jahreszahl auf der Tafel über der Tür nicht zu erkennen. Auch wir müssen uns heute oft auf ungefähre Datierungen mit der Formulierung "um ..." beschränken. Zum Marlebener Trafohäuschen zitiert Neumann aus dem Buch 'Die Gestaltung der Landschaft durch den Menschen' von Paul Schultze-Naumburg (München 1922, S. 326), der diesen Bau als Negativbeispiel und häßlich ansah: "Er kritisierte solche Bauschöpfungen als 'schlecht abgewogene, ... vom Zufall bestimmte Baukörper', die 'mit jenen gänzlich mißverstandenen Attributen angeblicher Stile überklebt sind". Quelle: Neumann, Michael: Zwischen Kraftwerk und Steckdose, Zur Architektur der Trafohäuser; Marburg 1987, S. 33., siehe unsere Literaturliste Marleben, das zu Ende des 18. Jahrhunderts noch die Form einer großen Sackgasse aufwies, wurde 1795 durch einen Großbrand weitgehend vernichtet. Beim Wiederaufbau kam es durch Aussiedlung einiger Höfe zu der üblichen Ausdünnung der Bebauung, wie wir sie im Wendland oft antreffen. Der Nachbarort Klautze ist ein Rundlingsdorf. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Der Sonnenstromturm Gedelitz Fotos: Pit Fischer, 2011 Weitere Beispiele für neue Nutzungen stillgelegter Trafostationen gibt es in unserer Rubrik Umfunktionierung von Trafohäuschen. ![]() ![]() ![]() ![]() Die neue Trafostation SSt Gedelitz der "e-off" Fotos: Pit Fischer, 2011 Weitere solcher Beispiele für politische Kunst des Widerstands gibt es in unserer Rubrik Aktionskunst, Objektkunst, Installationen. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Station Vasenthien Fotos von Siegwardt Puerrhus, August 2010
![]() BI Lüchow-Dannenberg |