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Kann ein Mensch die Dinge nicht begreifen, so sei er müßig, dann begreifen die Dinge ihn. (Heinrich Seuse)
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Trafotürme in und um Überlingen

Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ]

Zu Überlingen gehören u.a. auch die Stadtteile und Dörfer Bambergen, Deisendorf, Ernatsreute, Hohenlinden, Kogenbach, Lippertsreute, Nußdorf und Walpertsweiler.

Ueberlingen In der Muehlen - Bild 2 Ueberlingen In der Muehlen - Bild 7 Ueberlingen In der Muehlen - Bild 4 Ueberlingen In der Muehlen - Bild 5 Ueberlingen In der Muehlen - Bild 8 Ueberlingen In der Muehlen - Bild 9
Die vermeintliche Trafostation "In der Mühlen" oder: Irren ist menschlich
Foto links: Friedbert Kowalsky, 2009; Bilder rechts: Pit Fischer, 2011
Dieser auffallend kleine und zierliche Überlinger Turm aus dem Industriebarock kann an baulicher Ästhetik mit so mancher Kirche, so manchem Schloss mithalten. Wir hielten dieses kleine Gebäude bis zum 26. Januar 2014 für eine Trafostation. Das Türmchen steht in der kleinen Straße "In der Mühlen" gegenüber Haus Nr. 6, Ecke Mühlweg, mitten in einem Appartmenthaus-Viertel zwischen St.Johann-Straße und Nußdorfer Straße, nicht weit vom Bahnübergang am ebenfalls sehenswerten historischen Bahnhof Überlingen-Ost.
2014 erhielten wir einen fundierten Hinweis, dass es sich bei dem Bauwerk aus Ziegelmauerwerk nicht um eine ehemalige Turmstation sondern um den Fuß eines alten Industriekamins handelt. Wir zitieren fast wörtlich aus der Zuschrift:
"Der Kamin selbst wurde zwischenzeitlich abgerissen. Nur dessen Basis wurde vor dem Abbruch verschont und mit einem Walmdach versehen. Um eine ehemalige Turmstation kann es sich schon deshalb nicht handeln, weil das Bauwerk über keine Einbringtür für den Trafo verfügt, und auch am Turmkopf keinerlei Durchführungen und Abspannvorrichtungen für Freileitungen vorgesehen waren. Nicht einmal Spuren dessen sind am Sichtmauerwerk erkennbar, sodass auch eine nachträgliche Demontage ausgeschlossen ist.
Der Kamin gehörte zum Mühlenwerk Geiges & Schaaf, Fabrik für Haferprodukte & Kunstmühle, das noch bis in die 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts betrieben wurde, und dessen Gebäude gegen 1969 ein Raub der Flammen wurden. Auf der Reproduktion einer alten Grafik (die wir aus Copyright-Gründen hier nicht zeigen können, Anmerkung d. Redaktion) im Buch "Überlinger Gewerbe im Wandel", herausgegeben von Paul Baur, ist der Kamin am linken Bildrand zusammen mit dem kompletten Gebäude-Ensemble erkennen. Noch weiter links ist die Einmündung des Weges "In den Mühlen" in den "Auerbuckel" - überspannt von einer Rohrbrücke. Auch der Mühlweg ist ist am linken Bildrand über dem Wort "Marke" erkennbar. Etwas verwirrend ist nur der Bildhintergrund. Die Klosterkirche Birnau und die Fabrikantenvilla wurden wohl aus vermeintlich ästhetischen Gründen mit in die Darstellung übernommen. Die Villa selbst stand bis in die frühen 80-er Jahre nur unweit entfernt an der Ecke Mühlbach- / St. Johannstraße."
2017 erhielten wir eine zweite Zuschrift zur Geschichte dieses hübschen kleinen Bauwerks:
"Das 'Trafohäuschen' war tatsächlich ein alter Kamin, der zu dem der Mühle angeschlossenen Milchfutterwerk gehörte. Milkana hieß die Firma und gehörte Herrn Dr. phil. Hermann Ritter. Es befanden sich mehrere Mühlen dort. Der dort damals noch vorhandene Mühlbach wurde später kanalisiert und unter die Straße gelegt (die Straßennamen rings herum zeugen noch hiervon)."
Die Redaktion bedankt sich herzlich für diese beiden Richtigstellungen. Wir lassen die Fotos dieser vermeintlichen Turmstation aus dem zweiten Jahr unserer Webseite trotzdem hier stehen, obwohl nach den neuen Erkenntnissen hier ein dickes "Thema verfehlt" angebracht wäre. Möge der "Fall Überlingen In der Mühlen" uns immer daran gemahnen, in Zukunft sorgfältiger zu prüfen und zu recherchieren.
Aber last not least: Irren ist menschlich ;-)

 
Dornroeschen-Trafohaus Ueberlingen Feigentalweg 1 Dornroeschen-Trafohaus Ueberlingen Feigentalweg 2 Dornroeschen-Trafohaus Ueberlingen Feigentalweg 3 Dornroeschen-Trafohaus Ueberlingen Feigentalweg 4 Dornroeschen-Trafohaus Ueberlingen Feigentalweg 5
Das Dornröschen-Trafohäuschen im Überlinger Feigentalweg
Fotos: Dieter Joos, 19. März 2014 und 13. Juni 2014 (Bild ganz rechts)
Alte, nicht mehr benutzte Trafohäuschen kann man abreißen, man kann sie schmuck herrichten oder weiß Gott was daraus machen. Aber was wird daraus, wenn man sie einfach der Natur überlässt? Das zeigt uns das Überlinger Trafohäuschen "Dornröschen" im Feigentalweg, am Ausgang des Friedhofs: Es ist so von Efeu überwuchert, daß kaum noch die Kontur des Türmchens zu erkennen ist, besonders im üppig grünen Sommerkleid (Foto ganz rechts, von den Schrebergärten aus fotografiert). Ohne Hilfestellung von emsigen Naturschützern und Vogelfreunden hat sich die Natur hier ein kleines Paradies für unsere gefiederten Freunde und allerhand kreuchendes und fleuchendes Getier geschaffen.
Egon Friedell schrieb in seiner Kulturgeschichte der Neuzeit (sinngemäß): "In der Dekadenz liegt die Schöpfung." Die Gärtner unter uns kennen dies ja vom Komposthaufen, in dem aus abgestorbenen Pflanzen wieder fruchtbarer Humusboden entsteht. Der Niedergang und Verfall eines kleinen, sich selbst überlassenen Technikbaus ermöglicht ungeahntes neues Leben in Flora und Fauna und erfreut durch Anblick und Vogelgezwitscher das Herz des Spaziergängers. Die Natur hat sich zurück geholt, was ihr einst beim Bau der Trafostation genommen wurde.
Wie ein Kind das alte Trafohäuschen erlebte, spiegeln die folgenden Zeilen der Tochter des Fotografen wieder:
"Was glaubst du, was ich mir als Kind (dessen Mutter Märchen-Sammlerin war) auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule für Geschichten ausgedacht hab über dieses Trafohäuschen. Für mich war es der Inbegriff von "verwunschen" und gleichzeitig ein bißchen gruselig. Ich finde "Dornröschen vom Feigental" trifft es ganz hervorragend. Ich weiß noch, wie traurig und entsetzt ich war, als es das erste Mal einer wagte, diese Träumereien durch ein Graffiti in die kalte Gegenwart zu katapultieren. Mir war nicht bewußt, dass ich nicht die einzige war, die so empfunden hat."
Solche Gefühle und Erinnerungen tauchen immer wieder auf unserer Trafohäuschen-Homepage auf und waren auch der Antrieb im Jahr 2008 diese Homepage überhaupt anzufangen. Bei manchen waren ähnliche Kindheits- und Jugenderinnerungen so stark, daß sie "ihr" Trafohäuschen später gekauft und umgebaut haben, wie z.B. Paul Bebe Fischler in der Schweiz.
Auf unserer Themenseite Trafotürme und Naturschutz gibt es weitere Beispiele für Trafotürme, die mit oder ohne Zutun des Menschen wieder "natürlich" geworden sind.

 
Station Tulpenweg 4 Station Tulpenweg 35 Station Tulpenweg 9 Station Tulpenweg 7 Station Tulpenweg 20 Station Tulpenweg 13
Station Tulpenweg 32 Station Tulpenweg 1 Station Tulpenweg 8 Station Tulpenweg 25 Station Tulpenweg 29
Station Tulpenweg 36 Station Tulpenweg 37
Die Trafostation Überlingen Tulpenweg
Fotos: Pit Fischer, Juni/Juli 2012
Fotos unterste Reihe: Helga Sebecke, 18. Juli 2010
Die Station Tulpenweg, eine moderne Kabelstation, steht im gleichnamigen Tulpenweg (Ecke Burgbergring) auf dem Rasen einer Wohnanlage mit Spielgeräten für Kinder, unter blühenden, duftenden Lindenbäumen. Das Trafohäuschen wurde von Helga Sebecke aus Überlingen-Nußdorf in Pinseltechnik bemalt. Helga Sebecke ist Gestalterin für visuelles Marketing und Malerin.
Die ehemaligen Stadtwerke Überlingen (heute Stadtwerk am See) haben all ihre Gasstationen und einige ihrer Wasser- und Trafostationen von Künstlern und Künstlerinnen originell gestalten lassen, die meisten davon in Graffititechnik (Sprayen), siehe auch die unten folgenden Stationen Felderhaus und Alte Nussdorfer Straße. Durch die kreative Umgestaltung der architektonisch oft anspruchslosen Kleinbauten wurden zum einen hübsche akzentuierte Farbtupfer ins Überlinger Stadtbild gesetzt, zum anderen erhoffen sich die Stadtwerke damit einen Rückgang illegaler Graffiti: Unter Graffiti-Künstlern gibt es einen Ehrenkodex, wonach eine künstlerisch gestaltete Fläche von keinem weiteren Graffiti-Künstler übersprüht werden darf.
Eine ähnliche Aktion wie in Überlingen können wir auch in Augsburg beobachten. Die Stadtwerke Augsburg ließen ihre Stationen in Zusammenarbeit mit einem Graffiti-Verein, dem Stadtjugendring und Fan-Gruppen der dortigen Fußball- und Eishockeymannschaft farbenfroh umgestalten.
Die Trafostation Tulpenweg ist auch im empfehlenswerten Bildband von Illo-Frank Primus, Geschichte und Gesichter der Trafostationen mit einem Foto auf Seite 275 vertreten.
Weitere Beispiele für Trafostationen als Kunstobjekt haben wir auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei gesammelt.

 
Station Felderhaus 1 Station Felderhaus 10 Station Felderhaus 9 Station Felderhaus 5 Station Felderhaus 2 Station Felderhaus 11 Station Felderhaus 12 Station Felderhaus 15
Die Trafostation Überlingen Felderhaus - gestaltet als Ansichtskarte
Fotos: Pit Fischer, 18. Oktober 2012
Die kleine Trafofertigstation aus Beton hat den Namen Trafo"häuschen" verdient, weil sie sich von den sonst üblichen Quadern dieser Größenordnung durch ihr nettes Dächlein unterscheidet. Das Häusle steht auf dem Parkplatz Klosterstraße, Ecke Grabenstraße, in unmittelbarer Nähe zur Überlinger Seepromenade. Weil die Parkplätze in der touristischen Bodenseestadt stets belegt sind, und durch das dahinter stehende Mäuerchen war es nicht ganz einfach zu fotografieren.
Die Fassadenmalerei des Grafen von Itty in Sprühdosentechnik zeigt eine Bodensee-Ansichtskarte mit Vorder- und Rückseite. Die mit 30 Pfennig frankierte und abgestempelte Postkarte ist adressiert "für Mama, nach Hause, in die Heimat" und teilt der lieben Mutter daheim mit: "Hallo Mutti, am Bodensee schwimmen die Enten sooo gut! Tausend Küsse, dein Graf von Itty". Das Bild auf der Rückseite zeigt eine alte Ansicht der Überlinger Promenade mit der Schiffsanlegestelle.
Auch dieses künstlerische Werk ist Teil der Verschönerungsaktion der ehemaligen Stadtwerke Überlingen (SWÜ), vor allem auch als Maßnahme gegen illegale Graffiti gedacht. Als weitere Beispiele haben wir die Stationen Tulpenweg, Alte Nussdorfer Straße und Frickingen dokumentiert. Einige Tage vor Entstehung dieser Fotos, am 1. Oktober 2012, fusionierten die Stadtwerke Überlingen mit den Technischen Werken Friedrichshafen zum Stadtwerk am See.
Weitere Beispiele für Trafostationen als Kunstobjekt gibt es auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei.

 
Station Alte Nussdorferstrasse 1 Station Alte Nussdorferstrasse 2 Station Alte Nussdorferstrasse 15 Station Alte Nussdorferstrasse 13 Station Alte Nussdorferstrasse 11 Station Alte Nussdorferstrasse 7
Station Alte Nussdorferstrasse 17 Station Alte Nussdorferstrasse 18 Station Alte Nussdorferstrasse 19
Die Trafostation Überlingen Alte Nussdorfer Straße
Fotos: Pit Fischer, 7. August 2012
Fotos untere Reihe: Helga Sebecke, 2012
Die Betonkompaktstation steht auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Alte Nußdorfer Straße 94, bei der gleichnamigen Bushaltestelle. Die Fassaden wurden in Pinsel- und Walzentechnik (umweltfreundlich) von der Künstlerin Helga Sebecke aus Nußdorf mit floralen Motiven gestaltet, ebenso die nebenan stehende grüne Gasstation. Helga Sebecke ist Gestalterin für visuelles Marketing und Malerin. Das künstlerische Werk ist Teil der seit einigen Jahren stattfindenden Verschönerungsaktion der ehemaligen Stadtwerke Überlingen (SWÜ, heute Stadtwerk am See). Helga Sebecke hat auch die weiter oben dokumentierte Station Tulpenweg gestaltet, ebenfalls in Pinseltechnik.
Die Fotos der unteren Reihe, die uns netterweise die Künstlerin zur Verfügung gestellt hat, zeigen die Entstehung des Kunstwerks. Auf dem linken Bild ist noch das alte (illegale) Graffiti auf der Station zu sehen. Die Fläche wurde weiß überstrichen und anschließend mit dem neuen Bild begonnen. Rechts das fertige Werk: es sieht so aus, als würden die Blumen aus dem davorstehenden Gras wachsen. Aus dem unansehnlichen garagenähnlichen Zweckbau ist ein freundlicher Farbtupfer im Wohnviertel geworden.
Weitere Beispiele für Trafostationen als Kunstobjekt findest du auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei.

 
Trafoturm Reutemuehle 1 Trafoturm Reutemuehle 9 Trafoturm Reutemuehle 5 Trafoturm Reutemuehle 14 Trafoturm Reutemuehle 37 Trafoturm Reutemuehle 12
Trafoturm Reutemuehle 20 Trafoturm Reutemuehle 25 Trafoturm Reutemuehle 33 Trafoturm Reutemuehle 11
Der Trafoturm Reutemühle bei Bambergen
Fotos: Armin Kühn, 26. Okt. 2014 (Foto oben links) und Wolfgang Radau, 30./31. Okt. 2014
Versteckt in einem kleinen Wäldchen beim beliebten Ausflugsziel "Haustierhof Reutemühle" (auch "Der Bodensee-Zoo" genannt) liegt zwischen Überlingen und Bambergen dieses Trafohäuschen im Dornröschenschlaf. Die ehemaligen Freileitungen sind schon gekappt, die Tür ist vermauert. Der Nachfolger, eine moderne Kompaktstation für Erdkabel, ist einen Steinwurf vom Turm entfernt bereits in Betrieb (Foto unten rechts).
 
Umspannstation Ernatsreute 8 Umspannstation Ernatsreute 17 Umspannstation Ernatsreute 6 Umspannstation Ernatsreute 21 Umspannstation Ernatsreute 4
Umspannstation Ernatsreute 15 Umspannstation Ernatsreute 13 Umspannstation Ernatsreute 14 Umspannstation Ernatsreute 10 Umspannstation Ernatsreute 22 Umspannstation Ernatsreute 29 Umspannstation Ernatsreute 26
Umspannstation Ernatsreute 35 Umspannstation Ernatsreute 38 Umspannstation Ernatsreute 44 Umspannstation Ernatsreute 47 Umspannstation Ernatsreute 48
Die Umspannstation Ernatsreute/Weiher
Fotos: Pit Fischer, 2011 und Wolfgang Radau, 12. April 2015 (untere Reihe)
Die Umspannstation "Überlingen-Lippertsreute Ernatsreute/Weiher" steht als weithin sichtbare Landmarke am Ortsausgang von Ernatsreute Richtung Owingen, an der Abzweigung nach Hohenbodman und Burghöfe bei der Bushaltestelle "Ernatsreute Abzw. Hohenbodman". Auf dem linken oberen Bild ist der Turm von Hohenbodman im Hintergrund zu sehen.
Auf der Detailabbildung in der mittleren Reihe ist eine Reparatur zu erkennen: Der mittlere Überspannungsableiter ist aus einer anderen Baureihe, er ist dicker. Vor vielen Jahren wurde der mal getauscht. Heute baut man stets alle drei ab und erneuert sie gleichzeitig.
Die rechten Fotos der mittleren Bildreihe zeigen ein sogenanntes isoliertes Schwedenkabel, welches die Niederspannung über die Straße hinweg zu Haushalten ins Dorf bringt.

 
Station Ueberlingen Hohenlinden 15 Station Ueberlingen Hohenlinden 19 Station Ueberlingen Hohenlinden 12 Station Ueberlingen Hohenlinden 23 Station Ueberlingen Hohenlinden 27 Station Ueberlingen Hohenlinden 30 Station Ueberlingen Hohenlinden 32
Station Ueberlingen Hohenlinden 20 Station Ueberlingen Hohenlinden 25 Station Ueberlingen Hohenlinden 31 Station Ueberlingen Hohenlinden 16
Station Ueberlingen Hohenlinden 7 Station Ueberlingen Hohenlinden 9 Station Ueberlingen Hohenlinden 34
Die Station Überlingen Hohenlinden
Fotos: Pit Fischer, 14. August 2012
Die "Raketenstation" Überlingen Hohenlinden der ehemaligen Badenwerk AG (heutige EnBW) steht etwas abgelegen außerhalb von Überlingen und ist über Aufkirch zu erreichen: von dort Richtung Nesselwangen/Bonndorf, die Abzweigung zur Gedenkstätte rechts liegen lassen und dann den zweiten Feldweg links ab (noch vor dem Länglehof und der Bushaltestelle Hohenlinden). Hohenlinden und Aufkirch gehören beide zur Überlinger Kernstadt. Auch vom Hödinger Sportplatz ist der Turm sichtbar, zu erreichen über die Dreilindenstraße und den Leimgrubenweg. Von hier gibt es aber weder mit dem Auto noch zu Fuß eine Möglichkeit über die B33 zu kommen - es sei denn, man/frau ist lebensmüde.
Es ist noch eine Mittelspannungsfreileitung in Betrieb, ausgeschildert mit "20-kV-Leitung Überlingen UA - Hödingen Friedhofstr.", die Niederspannungsleitungen sind bereits unter die Erde verlegt.
Die aufgesprayte Rakete in ländlichen Farben (siehe linkes Bild obere Reihe und rechtes Bild mittlere Reihe) ist ein Werk der DLF (= Die Ländlichen Farben), einer im Bodenseekreis sehr aktiven illegalen Graffiticrew, die ihre letzten Bilder um 1999 gesprüht hat. "Lass uns abhauen Baby!" liest man neben der Tür. Die Bedeutung offenbart sich dem Betrachter schnell. Der Turm liegt zwar optisch sehr schön in einer vermeintlichen ländlichen Idylle, aber der Schein trügt: Der Fotograf hatte schon nach kurzer Zeit der Beschallung durch die Blechkarawane, die auf der in Hörweite befindlichen B33 vorbeidonnert, nur noch einen Wunsch: Abhauen, und zwar schnell - mit oder ohne Rakete.
Weitere bemalte Trafostationen (legale und illegale) findest du in unserer Rubrik Wandmalerei und Graffiti.

 
Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 12 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 10 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 11 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 2 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 14 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 13
Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 8 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 7 Ueberlingen Station Kogenbach - Bild 9
Die Station Kogenbach
Fotos: Pit Fischer, 2011
Etwas ausserhalb von Überlingen befindet sich dieses Trafohäuschen an der Ecke Kogenbach/Reuteweg/Zum Brandbühl. Einfach an der Kreisel-Kreuzung, von der aus es auch zur B31-Überlingen, zur B31-Stockach und Richtung Meßkirch-Pfullendorf geht, Richtung Andelshofen abbiegen. Die Bilder der unteren Reihe zeigen das Schild mit der Stationsbezeichnung der Stadtwerke Überlingen und Graffiti.
Weitere bemalte Trafostationen finden sich in unserer Rubrik Wandmalerei und Graffiti.

 
Lippertsreute 13 Lippertsreute 7 Lippertsreute 11 Lippertsreute 15 Lippertsreute 6
Lippertsreute 9 Lippertsreute 5 Lippertsreute 8 Lippertsreute 12 Lippertsreute 10 Lippertsreute 17 Lippertsreute 4
Lippertsreute 20 Lippertsreute 22 Lippertsreute 27 Lippertsreute 28 Lippertsreute 24 Lippertsreute 31
Die Umspannstation Lippertsreute/Rathaus
Fotos: Pit Fischer, 2011 und Wolfgang Radau, 12. April 2015 (unterste Reihe)
Der Trafoturm steht gut sichtbar am Ortsausgang Richtung Ernatsreute in der Wackenweiler Straße, zwischen Bushaltestelle und Schule.
Seit 2008 ist der Erholungsort Lippertsreute Bioenergiedorf. "Biogas, moderne Holzenergie, Nahwärmenetz, Photovoltaik: Lippertsreute wurde nach Mauenheim der zweite Ort in Baden-Württemberg, welcher sich strom- und wärmeseitig weitgehend aus heimischen erneuerbaren Energien versorgt. Biogas-Abwärme und moderne Holzenergie werden in ein Nahwärmenetz eingespeist und im Ort verteilt. Die Stromerzeugung aus dem BHKW (Blockheizkraftwerk) der Biogasanlage sowie aus mehreren Solarkraftwerken wird ins öffentliche Netz eingespeist. Neben den ökologischen Vorteilen hat das Projekt auch einen hohen regionalwirtschaftlichen Wert: Die Energiekosten fliessen nicht mehr ab, sondern bleiben als Kaufkraft vor Ort. Lippertsreute hat rund 650 Einwohner und 120 Gebäude." (zitiert aus der Webseite Bioenergiedorf Lippertsreute)
Bilder mittlere Reihe:
Schild mit der Stationsbezeichnung, Radwanderwegkreuzung und Detailaufnahmen der Isolatoren mit Leitungsbeschilderung. Von hier gehen Leitungen nach Wackenhausen, Frickingen/Bruckfelden und Salem-Rickenbach (bereits abgehängt).

 
Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 2 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 7 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 19 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 4 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 25 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 9 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 1
Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 26 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 10 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 16 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 18 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 20 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 23
Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 28 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 36 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 30 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 39 Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler 44
Die Umspannstation Bonndorf/Walpertsweiler
Fotos: Pit Fischer, Juni 2012 und Wolfgang Radau, 19. Juli 2014
Dieses schmucke, tiptop gepflegte Türmchen steht in der Nähe des Helchenhofs im kleinen Weiler Walpertsweiler, der zum Überlinger Ortsteil Bonndorf gehört, ca. 50 Meter rechtsab der von Winterspüren nach Bonndorf führenden Straße. Walpertsweiler gehört zwar zu Überlingen, aber hier oben im Hinterland, im nordwestlichsten Zipfel des Bodenseekreises hat die Landschaft einen völlig anderen Charakter als unten am See mit seinen quirligen Touristenorten, Strandbädern, Weinbergen und Obstplantagen. Das Nachbardorf Winterspüren gehört bereits zu Stockach. Die malerische Lage des spannungsgeladenen Trafohäuschens als Landmarke unter einem spannungsgeladenen, Gewitter erwartenden Himmel veranlassten den Fotografen zu dieser Fotoserie.
Er konnte fast nicht mehr aufhören zu knipsen :-)
Zwei Jahre später kam unser Fotograf Wolfgang Radau an diesem hübschen Türmchen vorbei: ihm ging es genauso. In der unteren Bildreihe stehen seine Sommerfotos. Das Trafohäuschen Walpertsweiler gehört offensichtlich zu den beliebtesten Fotomotiven der Bodenseeregion :-)
LiebhaberInnen solcher Fotos finden noch mehr in unserer Abteilung Trafotürme in der Landschaft.


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Stand: 22. April 2017
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