www.trafoturm.eu |
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Kénndsch mr ned amol zoiga, wia i dés âm beschda zom dua hâb. | |||||||||
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Landkreis Augsburg
Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 stillgelegt [ weiterlesen ] Alphabetisch nach Bezirken/Stadtteilen Firnhaberau, Göggingen, Innenstadt, Kriegshaber, Lechhausen, Stadtjägerviertel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Der Trafoturm auf dem Müllberg Firnhaberau wurde zum Artenschutzturm Fotos: Pit Fischer, 16. Juni 2012 Nähern wir uns den Toren Augsburgs von Gersthofen kommend auf dem Fernwanderradweg 'Via Claudia Augusta' am Lech, so finden wir im Norden der Firnhaberau zwischen der Lechbrücke zum Flughafen Augsburg-Mühlhausen und der Autobahnbrücke (A8) dieses hölzerne bzw. holzverkleidete Trafohäuschen auf dem eingezäunten Gelände des Müllbergs. Die stillgelegte Turmstation wurde durch Totalumbau zum Artenschutzturm oder Tierhotel umfunktioniert und bietet nun Wohnraum für Vögel, Fledermäuse und weiteres Getier. Wozu wohl die "Bauchbinde" aus schwarzer Plane dient? Vielleicht sind die Wände undicht. Auf dem heute rekultivierten Deponiegelände gibt es neben den fliegenden und flatternden Bewohnern des Trafoturms auch Rehe, Hasen, Füchse, Milane, Bussarde, Habichte und sogar die eine oder andere Schlange - kein Wunder: Müll hat immer schon eine hohe Anziehungskraft für kleine Nagetiere gehabt, und diese sind wiederum aus Ernährungsgründen äußerst interessant für Greifvögel, Reptilien und Reineke Fuchs. Die ehemaligen Freileitungen der Trafostation sind vollständig abgebaut, hier wurde auf Erdkabel umgestellt. Von den alten Armaturen sind noch drei Haken über der ehemaligen Aussparung in der Wand für die Einführung der Mittelspannung erhalten (siehe Detailabbildung, 5. Bild von links). Auf den Bildern ganz rechts ist der Ersatz für die ausgediente Turmstation zu sehen, eine moderne Kabelfertigstation. Die Fotos wurden bei schwierigen Lichtverhältnissen in der größten Mittagshitze dieses extrem heißen Junis gemacht. Teilweise war der Turm nur durch den Zaun zu fotografieren, wie auf dem Bild ganz rechts zu sehen ist. ![]() ![]() ![]() ![]() Der Trafoturm Göggingen Wellenburger Straße 17b Fotos: Richard Molke, Mai 2013 Ein Haus weiter verläuft ein Bach, welcher das nahe Kraftwerk der Hessingkliniken antreibt. Ob der Trafoturm damit in Verbindung gebracht werden kann, ist jedoch mehr als fraglich. Eine ähnliche, in einen Gebäudekomplex eingebaute Turmstation haben wir in Bad Saulgau fotografiert. Auch der Baustil und sogar die Farbgestaltung ist dort ähnlich. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Trafostation Nr. 9 Mittlerer Graben/Leonhardsberg von 1912 Fotos: Richard Molke, Dezember 2012 und Mai 2013 (untere Reihe) Der Dachaufbau gleicht dem in der Ulmer Straße, er war wohl früher ein zentrales Stilelement des (oder der) Architekten. Die Elektrifizierung der Städte geschah früher als auf dem Land, durch die dichte Bebauung (kurze Entfernungen vom Transformator zum Verbraucher) brauchten keine Freileitungen und daher auch keine Turmstationen gebaut zu werden. Die städtischen Kabelstationen waren also von Anfang an für Erdverkabelung konzipiert, während die Freileitungs-Turmstationen erst heutzutage nachträglich auf Erdkabel umgestellt werden bzw. gleich durch Kabel-Kompaktstationen ersetzt werden. Die Station Mittlerer Graben wurde im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Stadtwerke Augsburg (swa) mit dem Graffiti-Verein Die Bunten e.V. künstlerisch gestaltet. Zwei Wände sind hier mit Graffitis verschönert. Die beiden anderen Seiten sind unbemalt, dort geht es eine Böschung hinunter zu einem der vielen Stadtbäche. Die Stadtwerke wollen dem wilden und illegalen Sprayen kreativ mit Graffiti-Workshops begegnen und schaffen damit legale Möglichkeiten zur Entfaltung dieser mittlerweile anerkannten Kunstform. In Zusammenarbeit mit dem bekannten Künstler Daniel Man, Jugendgruppen wie dem FCA-Fanprojekt, den Pantherfans, dem Stadtjugendring, Auszubildenden und Jugendzentren sollen nach und nach aus den Augsburger Trafostationen (sowie Verteilerstationen für Gas und Wasser) Graffiti-Kunstwerke werden. Quelle: Aktuelle Neuigkeiten aus der Stadt Augsburg vom 30.10.2012, auf der Webseite der Stadt Augsburg Es gibt in Deutschland bereits einige Beispiele für solche Kunstaktionen im öffentlichen Raum. Einige davon präsentieren wir auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Transformatorenstation Nr. 522 Klinkertorplatz Graffiti-Projekt der Stadtwerke Augsburg bringt AEV- und FCA-Fans zusammen - und Spieler machen mit Fotos: swa/Thomas Hosemann, 28. September 2013 Bild unten Mitte: Unter Anleitung der Workshopleiter Codiak (vorn li.) und Mr. Sed (re.) haben FCA- und AEV-Fans die swa-Trafostation mit Graffiti gestaltet. Unterstützung kam von den Panthern Steven Werner, Tobias Draxinger und Kevin Vogt vom FCA. Die Transformatorenstation Nr. 522 am Klinkertorplatz, eine Kabelstation, wurde am 8. November 1984 in Betrieb genommen und am 28. September 2013 in einer gemeinsamen Aktion der Stadtwerke Augsburg/swa mit Fans von FCA und AEV neu gestaltet: Zusammen mit den Spielern Kevin Vogt (FCA) sowie Tobias Draxinger und Steven Werner von den Panthern haben Fans die swa-Station am Klinkertorplatz mit Graffiti besprüht. 2012 haben die Stadtwerke Augsburg neue Wege beschritten, um ihre etwa 500 Technikgebäude, wie Trafo- und Verteilerstationen für Strom, Gas oder Wasser vor illegalem Besprühen zu schützen. Die swa wollen dem wilden und illegalen Sprayen kreativ und vorbeugend mit Graffiti-Workshops begegnen. Zusammen mit "Die Bunten e.V." haben verschiedenste Gruppen von Graffiti-Sprayern schon vier Gebäude gestaltet. Am 28. September 2013 hat das swa Graffiti-Projekt erstmals AEV- und FCA-Fans zusammen gebracht. Auf Initiative des Fanprojekts haben Vertreter beider Fangruppierungen die swa-Trafostation am Klinkertorplatz unter Anleitung von "Die Bunten e.V." mit Graffiti gestaltet. "Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, bei dieser Aktion dabei zu sein, auch wenn sich meine künstlerische Begabung an der Spraydose in Grenzen hält," sagte FCA-Spieler Kevin Vogt. "Bei dieser Graffitiaktion können unsere Fans, die uns im Stadion immer fantastisch unterstützen, ihrer Kreativität freien Lauf lassen, und das auch noch auf einem legalen Weg. Das ist wunderbar". "Ich bin vom Ergebnis total begeistert", meint der Sportmanager der Augsburger Panther, Duanne Moeser: "Das Augsburger Eishockey hat eine große, engagierte Fanszene, die mit ihren beeindruckenden Choreographien für eine großartige Stimmung im Stadion sorgt. Außerhalb des Stadions gibt es jedoch Auflagen, die einzuhalten sind und dazu gehören illegale Sprühaktionen." Bisher war das Graffiti-Projekt der Stadtwerke auf eine einjährige Probephase angelegt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sowie der Zuspruch aller Beteiligten haben nun die swa dazu bewogen, daraus ein dauerhaftes Projekt zu machen. So sollen künftig im Jahr vier Technikgebäude gestaltet werden. Ziel des Projekts ist es, illegales Sprayen durch Zusammenarbeit mit Sprayern zu vermeiden. Das heißt im Umkehrschluss: Illegales Sprayen auf Einrichtungen der Stadtwerke wird auch weiterhin angezeigt und strafrechtlich verfolgt. Hierzu ein kleines Detail am Rande: Auf dem Bild links oben sieht man noch auf dem Regenfallrohr das Gegenstück zur erwünschten Malerei: Neben einem undefinierbaren Schriftzug (sog. "Tag") findet sich hier noch ein Exemplar der legendären Augsburg-Blume (illegale Graffiti). Zwischenzeitlich wurde ihr "Gärtner" gefasst und ihre Blütezeit damit beendet. Relikte sind aber noch immer in der Stadt zu finden. Dies war seinerzeit ein großer Aufreger in Augsburg und sorgte für bundesweite Beachtung. Gruppen, die selbst am swa-Graffiti-Projekt teilnehmen möchten, können sich direkt an die Stadtwerke Augsburg wenden (Thomas Hosemann, Tel.: 0821 / 6500-8038; E-Mail: thomas.hoseman@sw-augsburg.de). (Quelle: Pressemitteilung der swa) Weitere Beispiele für solche Kunstaktionen im öffentlichen Raum präsentieren wir auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Transformatoren-Station Nr. 235 in der Ulmer Straße, Baujahr 1920 Fotos: Richard Molke, Oktober 2012 (links) und Mai 2013 (rechts) Auf den Fotos rechts (aufgenommen im Mai 2013) sieht man, dass die Tür ausgewechselt und eine neue Warntafel angebracht wurde. Dies könnte aber evtl. nur ein Baustellenprovisorium sein. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Trafostation Lechhausen Elisabethstraße wurde Dschungelstraßenbahn Fotos: Thomas Hosemann/swa, 28. März 2015 Gemeinsam und unter Anleitung von Christian Ostler und Matthias Weißenböck vom Graffiti-Verein "Die Bunten e.V." haben die Jugendlichen und Erwachsenen zunächst in einem Workshop die Motive für die Gestaltung entwickelt: Eine fantasievolle Dschungellandschaft mit Straßenbahn, Tieren, Häusern und Windrädern. Am 28. März wurde schließlich zur Spraydose gegriffen und das Motiv auf die Wände gesprüht. In Kooperation mit dem Verein "Die Bunten e.V." haben die swa vor drei Jahren das Graffiti-Projekt gestartet, um illegalem Besprühen der rund 500 Technikgebäude vorzubeugen und die oftmals verunstalteten Fassaden kreativ zu gestalten. Bei den legalen Sprüh-Aktionen der swa werden gemeinsam mit Gruppen wie etwa dem FCA- oder AEV-Fanprojekt, Jugendzentren oder Schulklassen die Motive in Workshops entwickelt und anschließend auf dem Gebäude umgesetzt. Für die Gestaltung lassen die Stadtwerke den Bunten und Teilnehmern weitgehend freie Hand. Die Motive sollen etwas mit den Stadtwerken, also mit Energie, Wasser oder Verkehr zu tun haben, sich in die Umgebung einpassen und dürfen natürlich nicht anstößig oder beleidigend sein. Mittlerweile wurden 14 Gebäude im Rahmen des swa Graffiti-Projekts gestaltet. (Quelle: Pressemitteilung der swa vom 30. März 2015) Weitere Beispiele für solche Kunstaktionen im öffentlichen Raum präsentieren wir auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei. ![]() ![]() ![]() Eine Fahrt ins Bunte schmückt die Trafostation Augsburg Kriemhildenstraße Fotos: Thomas Hosemann/swa, 21./22. Mai 2015 Im Mai 2015 haben 15 Schüler des Jakob-Fugger-Gymnasiums das Technikgebäude vor ihrer Schule in der Kriemhildenstraße mit Graffiti gestaltet. Gemeinsam und unter Anleitung von Christian Ostler, Aron Roßner und Sophie Te vom Graffiti-Verein "Die Bunten e.V." sowie dem Kunstlehrer Robin Högl haben die Schüler zunächst in einem Workshop im Rahmen des Kunstunterrichts die Motive für die Gestaltung entwickelt. Am 21. und 22. Mai 2015 wurde schließlich zur Spraydose gegriffen und das Motiv auf der Hauswand umgesetzt. (Quelle: Pressemitteilung der swa vom 23. Mai 2015) Weitere Beispiele für solche Kunstaktionen im öffentlichen Raum präsentieren wir auf unserer Themenseite Wandmalerei, Graffiti, Illusionsmalerei.
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