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Bodenseekreis
Trafotürme in und um Owingen
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Im Kernort Owingen konnte die Redaktion leider keine Trafohäuschen mehr entdecken. Das Netz wurde schon vor Jahren modernisiert.
Zu Owingen gehören auch die Dörfer und Weiler Billafingen, Hohenbodman,
Taisersdorf und Veitsmühle:
Die Umspannstation Billafingen/Pfarrhaus
Fotos: Pit Fischer, 11. Juni 2012
Der schöne alte Turm mit biberschwanzgedecktem Pyramidendach steht idyllisch im zauberhaften Billafinger Tal, am
Ende vom Pfarrhofweg nicht weit vom Rathaus. An der Trafostation der ehemaligen Badenwerk AG (heutige EnBW) sind anhand
der Beschilderung Freileitungsabgänge nach Owingen/Engel und Veitsmühle zu erkennen.
Auf dem Foto rechts unten sehen wir beim Niederspannungsabgang
Isoliereier aus braunem Porzellan, die
speziell in Baden-Württemberg häufig eingesetzt wurden.
Die Umspannstation Billafingen/Veitsmühle zwischen Billafingen und Seelfingen
Fotos: Pit Fischer, 2008 (die linken beiden Bilder) und 2011
Diese Umspannstation auf offenem Feld ist weniger durch die Architektur als vielmehr durch die wunderschöne
landschaftliche Lage und
die pittoresken
Freileitungen bei Trafographen ein Geheimtip geworden.
Sie liegt nicht weit entfernt von der Straße
Mahlspüren i.T.
Richtung Billafingen und Owingen (große Richtung:
Überlingen)
im zauberhaften Tal der Mahlspürer Aach.
Die Veitsmühle und die Veitshöfe liegen zwar auf der Gemarkung Seelfingen und gehören deshalb (zusammen mit Mahlspüren
im Tal) zu
Stockach. Aber da die Station
"Billafingen" heißt, haben wir sie Owingen zugeschlagen. Vermutlich ist bei der
Kreisreform in den 1970er Jahren auch einiges hin- und hergeschoben worden (Stockach war früher ein eigener
Landkreis, der Landkreis Friedrichshafen heißt heute Bodenseekreis).
Die Umspannstation Hohenbodman Owinger Str.
Fotos:
Richard Molke, 8. März 2010 (obere Reihe)
und Pit Fischer, 1. August 2012
Der höchstgelegene Trafoturm des Linzgaus steht an der Straße von Taisersdorf nach Owingen, von Taisersdorf kommend
kurz vor der Abzweigung nach Hohenbodman, oberhalb vom Neuhof (auf einigen Bildern im Hintergrund zu sehen).
Von weitem sichtbar steht er als
Landmarke auf der Hügelkuppe und lädt
ein, den wunderbaren Blick auf die Linzgauer Landschaft zu genießen. Hier ist es zu jeder Jahreszeit schön, wie
die unterschiedlichen Fotos der beiden Fotografen zeigen: einmal im Winter, einmal im Hochsommer.
Der untere Bereich des Turms ist farbenprächtig mit
Graffiti verziert (siehe Detailabbildungen
in der unteren Reihe).
Die Umspannstation Taisersdorf Breitle - Ein stillgelegter Trafo mit Nistkästen
Fotos: Pit Fischer, 2010 (obere Reihe) und 2011 (untere Reihe)
Diese einstmals stolze Transformatorstation ist stillgelegt, der Strom verläuft nunmehr unterirdisch.
Statt der leider weit verbreiteten Abriss-Lösung dient er nun durch angehängte Nistkästen
Singvögeln als Zuflucht und Brutmöglichkeit - ein Beispiel, das Schule machen sollte.
Wir wissen nicht, ob die Aktion auf Privatinitiative oder eine Naturschutzorganisation zurückgeht.
Jedenfalls sind unter dem Dach Schwalbennester zu sehen und an den Wänden unterschiedliche Nistbehälter für
unsere kleinen Freunde der Lüfte angebracht. Hier hätten sogar noch mehr Vogelhäuschen, Fledermauskästen
und Wildbienenhotels Platz.
Die Adresse dieses Turms ist Hirtengärten 15, an der Taisersdorfer Wanderwegkreuzung, direkt am ausgeschilderten
Wanderweg nach Waldhof, Ebratsweiler und Herdwangen. Motivieren diese Bilder nicht zu Wanderungen und Radtouren durch
die herrliche Linzgauer Landschaft?
Weitere Beispiele solcher Umfunktionierungen stillgelegter Trafos zu "Artenschutztürmen" finden Sie in unserer Rubrik
Trafotürme und Naturschutz.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 20. Dezember 2012
Carpe diem
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