www.trafoturm.eu |
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Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen. (aus China) | |||||||||
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Landkreis Sigmaringen
Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ] Zur Gemeinde Illmensee gehören auch die Teilorte Birkhof, Glashütten, Illwangen, Judentenberg, Krumbach, Lichtenegg, Neubrunn, Ruschweiler und Volzen. ![]() ![]() ![]() Die Umspannstation Illmensee/Rathaus bei Vollmond Nachtfotos: Siegwardt Puerrhus, 2011 Weitere Beispiele für künstlerisch fotografierte Trafostationen finden Sie in unserer Rubrik Fotokunst. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Umspannstation Illwangen Restauration Fotos: Wolfgang Radau, 30. Juli 2013 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Station Judentenberg Windkraftanlage Fotos: Pit Fischer, 2011 Der Windpark steht unweit vom Gipfel des 770 Meter hohen Sturmbergs und wurde mit 3 Nordex N54 Windkraftanlagen 1997 in Betrieb genommen. Für Baden-Württemberg eine kleine Sensation: hat doch das Bundesland im Verein mit der Atomindustrie seit Jahrzehnten erneuerbare Energien boykottiert, ja geradezu sabotiert und sich so zielstrebig und beharrlich ins Abseits vorgearbeitet bis zum technologischen Schlusslicht der Nation. "Baden-Württemberg ist das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Atomstrom an der Gesamtstromversorgung" (Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2011). Anteil des Atomstroms in Baden-Württemberg: knapp 50 Prozent. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Wickmann-Station Neubrunn Kieswerk Fotos: Pit Fischer, 20. Oktober 2012 Neben der noch in Betrieb befindlichen Trafostation liegt eine weitere, bereits abgebaute, die wohl auf die Verschrottung wartet. Hier konnten wir einige interessante Einblicke in das Innenleben einer solchen Station gewinnen, abgebildet auf den Fotos der untersten Bildreihe. Das Wrack wurde offensichtlich schon ausgeschlachtet, der Trafo fehlt. Ebenso wurden die HH-Sicherungseinsätze bereits ausgebaut, die Verkabelung liegt am Boden. Einzig die Überspannungsableiter neben den Einführungen am Kopf sind noch dran. Auf dem Trennschalter ist das Typenschild von AEG zu sehen. Daraus lässt sich ableiten, dass diese Trafos in Zusammenarbeit zwischen Wickmann und AEG entstanden. Weiterhin sieht man die Reste der Niederspannungsschalttafel mit Sicherungshalter und Anzeigegeräten für Spannung und Stromstärke sowie einige kleine Steckdosen zum direkten Anschluss von Geräten. Die Wickmann-Blechstationen sind typische Erzeugnisse der (späten) 1960er Jahre. Das beweist auch die Verwendung der Stützer aus Kunstharz im Innern. Meistens befanden bzw. befinden sich Kleintrafos von AEG darin. Der Vorteil der Blechkisten war die flexible Aufstellungsmöglichkeit, bevorzugt für den Einsatz an Baustellen oder wie hier in Kieswerken. War in der Nähe eine Mittelspannungs-Leitungstrasse verfügbar, konnte man mal eben ankoppeln. Die Leistung von 50kVA ist mehr als ausreichend für solche Zwecke und belastet ein vorhandenes Netz nicht sonderlich. Im Landkreis Sigmaringen konnten wir Wickmann-Stationen an zwei Kieswerken dokumentieren, die zweite versorgt das Kieswerk Steidle bei Bittelschieß. Ein Kieswerk ist zwar keine Baustelle, aber der Kiesabbau ist wie bei Baustellen auch zeitlich begrenzt. Sobald die Kiesvorkommen erschöpft sind, werden die Trafostationen überflüssig und können entweder verschrottet oder - wenn der Zustand noch dementsprechend ist - an anderer Stelle eingesetzt werden. Siehe hierzu auch unser kleines Kapitel über Wickmann-Stationen. Ein kleines Detail am Rande: Auf dem Bild links oben sind im Hintergrund, über den Baumwipfeln, Flügel einer Nordex N54 Anlage vom nahegelegenen Windpark Sturmberg bei Judentenberg zu sehen. Die Wickmannstation Neubrunn ist auch Bildband von Illo-Frank Primus, Geschichte und Gesichter der Trafostationen auf Seite 222 mit einem ganzseitigen Foto vertreten. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Umspannstation Ruschweiler See Fotos: Pit Fischer, 19. Oktober 2012 Die Mittelspannung wird hier bereits über Erdkabel eingeführt, die Verteilung der Niederspannung geschieht noch über klassische Freileitungen, teilweise auch schon über sogenannte Schwedenkabel. Die Aufnahmen wurden an einem strahlenden Herbsttag gemacht, den auch der Vogel auf der Kabelleitung sichtlich genießt (zweites Bild von rechts). ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das Schaltwerk Ruschweiler in der Langgasserstraße bei Andelsbach Fotos: Wolfgang Radau, 30. August 2014 und Pit Fischer, 2011 (unterste Reihe) Das Schaltwerk Ruschweiler ist ein sogenanntes Lastverteilerwerk, das die Mittelspannung in der näheren Umgebung verteilt, wie auf den Fotos der untersten Bildreihe zu sehen ist: In alle Richtungen gehen von hier die beschilderten Mittelspannungsleitungen, nach Burgweiler Mettenbuch, Illwangen, Hattenweiler-Wittenhofen und Judentenberg Windkraftanlage. Mehr zu diesem Thema siehe unter Schaltwerke. Von hier sind über den Baumwipfeln des Waldes zwei der drei Windräder des Windparks Sturmberg zu erkennen (Foto ganz unten rechts), erfreuen das Auge des Durchreisenden und dienen dem Wanderer und Fahrradtouristen als Orientierungspunkt. Die Windkraftanlage Sturmberg bei Judentenberg wird nachfolgend mit ihrer Trafostation vorgestellt:
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