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Trafotürme in und um Isny

Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 eingestellt [ weiterlesen ]

Zur Stadt Isny im Allgäu gehören u.a. auch die Dörfer und Weiler Beuren, Eisenbach, Großholzleute, Halder, Hedrazhofen, Knollenhof, Sommersbach und Winnis:


Umspannstation Isny Spitalhof 1 Umspannstation Isny Spitalhof 4 Umspannstation Isny Spitalhof 2 Umspannstation Isny Spitalhof 3 Umspannstation Isny Spitalhof 9 Umspannstation Isny Spitalhof 10
Die Umspannstation Spitalhof in Isny
Photos: Richard Molke, 2008 (linkes Bild) und Pit Fischer, 14. Sept. 2013
Die Stadt Isny ist - wie heutzutage fast alle Kleinstädte - erdverkabelt. Die ehemaligen Turmstationen sind vermutlich abgerissen. Dieses Exemplar konnten wir in der Lohbauerstraße entdecken, einer schönen Allee am Ortsausgang von Isny Richtung Lohbauerdenkmal und Waldbad Felderholzweiher, an der Ecke zum Spitalhofweg. Ein Wanderweg ist hier nach Maierhöfen und zum Eistobel ausgeschildert.
Auf dem alten Photo von 2008 (linkes Bild) ist noch ein letztes Schwedenkabel zu sehen, das wohl ein Haus in der direkten Umgebung der Trafostation mit Strom versorgt hat. Auf den neuen Fotos von 2013 ist auch dieses verschwunden. Der Trafo selbst ist wohl noch in Betrieb, die Leitungen liegen nun vollständig in der Erde.
In den umliegenden Ortsteilen von Isny überwiegen noch die klassischen Freileitungen. Hier konnten wir noch einige hübsche ländliche Trafohäuschen entdecken, die wir nachfolgend vorstellen:

 
Umspannstation Hedrazhofen 1 Umspannstation Hedrazhofen 12 Umspannstation Hedrazhofen 2 Umspannstation Hedrazhofen 9
Umspannstation Hedrazhofen 14 Umspannstation Hedrazhofen 6 Umspannstation Hedrazhofen 4 Umspannstation Hedrazhofen 7 Umspannstation Hedrazhofen 13 Umspannstation Hedrazhofen 8
Die Umspannstation Beuren Hedrazhofen
Photos: Richard Molke, April 2008 (obere Reihe) und Pit Fischer, 31. August 2013
Wandern wir vom wunderschönen Badsee hinauf Richtung Beuren und Hedrazhofen, ragt auf saftiger Wiese fußend gleich neben dem Fußballplatz dieser Turm wie eine Landmarke empor in den unvergleichlich blauen Allgäuer Himmel (natürlich nur wenn's grad mal nicht regnet).
Die "Umspannstation Beuren Hedrazhofen", so die Stationsbezeichnung der EnBW Regional AG, ist noch im Freileitungsnetz im Betrieb und hat ein traditionell mit Biberschwänzen gedecktes Satteldach. Die Bauform ist im Allgäu und in Oberschwaben noch häufig anzutreffen. Eine Mittelspannungstrasse führt von hier hinüber nach Winnis auf der anderen Seite des Badsees. Die Mittelspannung ist am Turm mit Kappenisolatoren aus Glas abgespannt, die Niederspannung mit Isoliereiern, ebenfalls aus Glas. Beide Isolatorentypen sind im Versorgungsgebiet der EnBW oft eingesetzt.

 
Umspannstation Eisenbach 1 Umspannstation Eisenbach 3 Umspannstation Eisenbach 8 Umspannstation Eisenbach 2 Umspannstation Eisenbach 5 Umspannstation Eisenbach 4
Die Umspannstation Eisenbach
Photos: Richard Molke, 2008 (linkes Bild) und Pit Fischer, 7. September 2013
Am schönen Flüßchen Eschach und am historischen Glasmacherweg gelegen steht das niedliche Trafohäuschen am unteren Ortseingang an der Eschachbrücke. Von oben grüßen Adelegg und Schwarzer Grat(höchster Berg Württembergs!) hinunter ins grüne Tal. Die Kreisgrenze zwischen Landkreis Oberallgäu und Landkreis Ravensburg und damit die Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg verläuft mitten durch den Ort.
 
Umspannstation Grossholzleute 1 Umspannstation Grossholzleute 2 Umspannstation Grossholzleute 3 Umspannstation Grossholzleute 5 Umspannstation Grossholzleute 4 Umspannstation Grossholzleute 8 Umspannstation Grossholzleute 7 Umspannstation Grossholzleute 10
Die Umspannstation Großholzleute Adler
Photos: Richard Molke, 2008 (linkes Foto) und Pit Fischer, 14. Sept. 2013
Die Umspannstation Großholzleute Adler der EnBW Regional AG mit der Hausnummer 20 steht direkt an der Unteren Argen, am Ortseingang (Ortsschild) aus Richtung Rohrdorf. Der Trafoturm hängt noch am Freileitungsnetz. Die Mittelspannungsanschlüsse sind mit "UW Isny", "Isny" und "Bolsterlang" beschildert. Der Strom wird als Mittelspannung wohl vom Umspannwerk Isny bezogen und von hier in einen anderen Stadtteil von Isny und nach Bolsternang weiterverteilt. Die vom Transformator im Turminnern erzeugte Niederspannung geht an die umliegenden Haushalte in Großholzleute. Die beiden auf den Detailaufnahmen zu sehenden Mittelspannungseingänge sind mit Vogelschutzarmaturen ausgestattet.
Ganz in der Nähe steht der namensgebende Landgasthof Adler, der in jüngster Zeit wieder in die Schlagzeilen kam. In der Wikipedia ist darüber zu lesen:
"Errichtet um das Jahr 1500 als Amtshaus mit Gerichtslaube, war es während des Bauernkrieges Versammlungsort der aufständischen Bauern gegen den Schwäbischen Bund, mit seinem Heerführer Georg von Waldburg, genannt der Bauernjörg. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges befand sich in dem Gebäude von 1683 bis 1813 eine Posthalterei der von den Thurn und Taxis betriebenen Kaiserlichen Reichspost. Im Jahre 1768 nächtigte die österreichische Erzherzogin Maria Theresia von Österreich mit ihrem Gefolge im Adler und zwei Jahre später kehrte dort ihre jüngste Tochter Marie Antoinette, die spätere Königin von Frankreich, ein. Die letzte Postkutsche sah man im Jahre 1908 vor dem Adler halten.
Vom 31. Oktober bis zum 2. November 1958 tagte die Schriftstellervereinigung Gruppe 47 in dem historischen Gasthof. Nachdem die Betreiber im Februar 2013 über die Schließung des Gasthofes informierten, setzt sich Günter Grass für deren Erhalt ein."
Quelle: Wikipedia-Artikel Gasthof Adler

 
Umspannstation Halder 11 Umspannstation Halder 10 Umspannstation Halder 9 Umspannstation Halder 1 Umspannstation Halder 3 Umspannstation Halder 2 Umspannstation Halder 4 Umspannstation Halder 8
Die Umspannstation Halder
Photos: Cornelia von Grauhaar (Bild 1-2 links) und Pit Fischer, 7. Sept. 2013
Im schönen Eschachtal bei Krummen liegt dieses zugewachsene Trafohäuschen der EnBW Regional AG. Die Mittelspannungsleitung folgt hier dem Tal: auf der einen Seite geht die Leitung talaufwärts nach Eisenbach, auf der anderen Seite hinunter nach Winterstetten und zum Schullandheim Hitzenlinde (beides schon zu Leutkirch gehörend).
 
Umspannstation Knollenhof 1 Umspannstation Knollenhof 12 Umspannstation Knollenhof 6 Umspannstation Knollenhof 9 Umspannstation Knollenhof 8 Umspannstation Knollenhof 7 Umspannstation Knollenhof 5 Umspannstation Knollenhof 13
Die Umspannstation Knollenhof
Photos: Pit Fischer, April 2008 (linkes Foto) und 18. Sept. 2013
Hier prallen optisch zwei Welten aufeinander: alt und neu, klein und groß. Wie bescheiden und winzig das Trafohäuschen vor dem Hochspannungsmast anzusehen ist: ein stilles Zeugnis einer Zeit, in der Energie hauptsächlich aus Wasserkraft gewonnen wurde, in der nur ein Bruchteil des heutigen Stroms verbraucht wurde. Beim heutigen Strombedarf müssen die Hochspannungsleitungen laufend ausgebaut werden. Währenddessen werden die alten Mittel- und Niederspannungsfreileitungen, die den Bau der Turmstationen notwendig machten, nach und nach abgebaut und unter die Erde verlegt. Auf dem zweiten Foto von links sehen wir drei verschiedene Spannungs-Niveaus auf einem Bild: die Hochspannungstrasse verläuft oberhalb vom Trafohäuschen, die Mittelspannungsleitungen gehen rechts und links vom Turm ab, und die Niederspannungsleitung führt auf Holzmasten zum Bauernhof hinüber. Siehe hierzu auch unsere Themenseiten Technikfotografie und Freileitungen.
Auf der Detailabbildung sind niederspannungsseitig sog. Schäkel-Isolatoren zu sehen.
Das Trafohäuschen steht am gleichnamigen Knollenhof bei Haubach, am einspurigen Sträßchen zwischen Haubach und Menelzhofen.

 
Umspannstation Sommersbach 1 Umspannstation Sommersbach 8
Umspannstation Sommersbach 10 Umspannstation Sommersbach 3 Umspannstation Sommersbach 4 Umspannstation Sommersbach 6 Umspannstation Sommersbach 9 Umspannstation Sommersbach 7
Die Umspannstation Sommersbach KW
Fotos oben: Richard Molke, April 2008, unten: Pit Fischer, 31.August 2013
Malerisch gelegen an den Gestaden der Unteren Argen liefert diese schlichte Turmstation den Beweis, daß es auch im Allgäu gelungen ist, zwiebeldachlose Trafohäuschen herzustellen, ohne die ästhetische Harmonie zu gefährden. Fahren wir auf der L265 von Christazhofen (Argenbühl) Richtung Neutrauchburg und biegen bei Ried/Unterried links auf ein einspuriges Sträßchen ab, ausgeschildert nach "Maxbauer", treffen wir nach wenigen Metern auf diese Umspannstation der EnBW Regional AG, die noch umfänglich ins alte Freileitungsnetz eingebunden ist.
 
Umspannstation Winnis 1 Umspannstation Winnis 2 Umspannstation Winnis 3 Umspannstation Winnis 4 Umspannstation Winnis 7 Umspannstation Winnis 5 Umspannstation Winnis 6 Umspannstation Winnis 8
Die Umspannstation Winnis
Fotos: Richard Molke, April 2008 (1+2 links) und Pit Fischer, 31. August 2013
Die Umspannstation Winnis der EnBW Regional AG steht als Landmarke frei in der grünen Allgäuer Hügellandschaft zwischen dem Badsee und dem kleinen Weiler Winnis. Die Mittelspannung wird hier noch über Freileitungen transportiert, eine davon führt zur oben beschriebenen Umspannstation Beuren Hedrazhofen. Auf dem linken Bild von 2008 sieht man niederspannungsseitig noch zwei Schwedenkabel in der Luft. Auf den neuen Fotos fehlen diese bereits: die Versorgung der umliegenden Haushalte geschieht jetzt nur noch durch Erdkabel.
Das zweite Bild von links zeigt eine der malerischen alten Freileitungstrassen. Wo der Strom wohl her kommt, wo er wohl hin geht? Läßt er auf einer Stereoanlage schöne Musik erklingen? Wird er auf einem Herd Kässpatzen zum Brutzeln bringen oder in einem Kühlschrank das hervorragende Isnyer oder Leutkircher Bier temperieren?

* * *
 
Und als kostenlose Zugabe:

Beuren
Trafohäusle in Beuren am Badsee ;-)
Photo: Richard Molke, 2008
Dieses scheint etwas kurz geraten zu sein. Auch fehlen die ansonsten für Trafos typischen elektrischen Drähte. Hat aber irgendwie auch seinen Reiz. Vielleicht wächst es ja noch.
Anmerkung der Redaktion:
Die geneigte Leserin/der geneigte Leser haben es sicher schon gemerkt: dies ist gar kein Trafohäuschen. Einer Leserzuschrift aus dem Jahr 2012 entnehmen wir folgende Informationen:
"Es ist eine ehemalige Verstärkerstation der Telekom, die zur Verstärkung der Leitungsdämpfung des Kabels von Ravensburg via München benötigt wurde. Etwa 1997 ist diese Verstärkerstelle aufgelöst worden und das kleine Gebäude an private Besitzer übergegangen. Es dient bis jetzt als Abstellraum."


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Stand: 19. September 2013
Carpe diem

Atomkraft nein danke