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Trafotürme in Schruns
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Die Trafostation "T1" Schruns Kaiserlindeweg
Fotos: Ulrike Koch, 14. Mai 2015
Das zierliche Trafohäuschen steht in Schruns (Montafon) neben einem Wohnhaus im Kaiserlindeweg 2. Es ist nach wie vor in Betrieb.
Eine Niederspannungsleitung, ein sogenanntes
Schwedenkabel,
führt zum Wohnhaus hinüber. Auf alten photographischen Aufnahmen ist die Station bereits zu finden,
wahrscheinlich stammt sie aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts, als Schruns elektrifiziert wurde.
Ein schönes Detail ist die zweiflügelige Tür, die bestimmt aus der Erbauungszeit des Häuschens stammt.
Das Zylinderschloss wurde allerdings nachgerüstet. Offenbar war da früher ein Buntbartschloss vorhanden,
welches dann durch den nachträglich montierten Rahmen für den Zylinder ersetzt wurde.
An dem Türmchenaufsatz auf dem Dach waren in früheren Zeiten die ankommenden und abgehenden
Freileitungen abgespannt, die im Gegensatz
zum heute hier eingesetzten oben erwähnten isolierten Kabel (und nicht sichtbaren Erdkabeln) aus blanken Drähten bestanden.
Von ähnlichen Stationstypen konnten wir bereits einige Exemplare dokumentieren, z.B. in
Schweta
(Sachsen) und im
Leipziger Land, wo sie volkstümlich auch
"Chinesentempel" genannt werden. Aber auch in Baden-Württemberg haben wir verwandte Bauformen entdeckt, z.B. die
denkmalgeschützten Trafohäuschen in
Hasel (1899) und
Grenzach
am Hochrhein (Südschwarzwald). Im Schweizer Kanton Zürich gab es eine vergleichbare Baugruppe, die sog.
"Flaschentrafos", von uns dokumentiert in
Knonau (1911),
Waltalingen (1910),
Uhwiesen und
Dachsen.
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bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 26. Juni 2015
Carpe diem
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