www.trafoturm.eu |
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Jede Landschaft hat ihre eigene, besondere Seele. (Christian Morgenstern) | |||||||||
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Diese Webseite wurde mit Stand Mai 2016 stillgelegt [ weiterlesen ] Zum Flecken Apenburg-Winterfeld gehören auch die Dörfer Altensalzwedel, Baars, Hagen, Quadendambeck, Recklingen, Rittleben und Saalfeld: Der alte Trafoturm in Altensalzwedel Fotos: Pit Fischer, 24. August 2012 Die ehemaligen Freileitungen sind bereits abgebaut, eine Warntafel ist nicht mehr vorhanden: alles deutet darauf hin, dass diese Station stillgelegt ist. Vogelkot im oberen Bereich zeigt uns: der Turm ist bewohnt. Einige Löcher stehen offen. Ob dies gewollte, von Naturschützern oder Vogel- und Fledermausliebhabern angebrachte Einfluglöcher sind, wissen wir nicht. Teilweise sind noch alte Isolatoren aus der Erbauungszeit der Turmstation erhalten. Die erkennbaren Exemplare sind Reichspostmodelle der Größe 1 in Portalabspannweise, also nicht auf den später zur Anwendung gekommenen Hakenstützen. Der einzelne kleine Isolator auf dem zweiten Bild von rechts in der untersten Reihe, welcher auf einem gebogenen Haken montiert ist, ist ein jüngerer Rillentellerisolator (evtl. N95), vermutlich später für den Lampendraht der Straßenbeleuchtung angebracht. Auf den rechten Detailfotos der unteren Bildreihe ist sehr schön zu sehen, wie die (jetzt nicht mehr vorhandenen) Isolatoren auf dem Portal mit Hanf befestigt waren. Die Wanddurchführungen der Mittelspannung (Foto ganz rechts unten) scheinen neueren Datums zu sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt dieser Trafoturm aus der Frühzeit der Elektrifizierung Anfang des 20. Jahrhunderts. Anhand der Bauart und der erhaltenen Armaturen möchten wir eine vorsichtige Datierung zwischen 1917 und 1925 wagen. Die Trafostation Baars Mitte Fotos: Pit Fischer, 24. August 2012 Die "Station 04605.. Baars 1 Mitte Baars" der e-on/Avacon ist noch in Betrieb und über Freileitungen ans Netz angebunden. Auf den Detailabbildungen der unteren Reihe sehen wir auf der Niederspannungsseite noch alte Schäkelisolatoren (Abb. unten links), am Mittelspannungsanschluss wurden Vogelschutzarmaturen angebracht (Abb. unten rechts). Die roten Kunststoffkappen verhindern, dass durch Kurzschluss bzw. Erdschluss Vögel zu Tode kommen. Immerhin fließen hier ca. 20.000 Volt durch die blanken Leiterseile. Für elektrotechnisch Interessierte: Auf dem Foto unten rechts sieht man an der Unterseite des Kabelabgangs jeweils einen, zwei oder drei Markierungen mit rotem Klebeband. Damit wird die Phasenfolge L1, L2 und L3 markiert und die Wartungstechniker müssen im Bedarfsfall nicht erst in die Unterlagen der Station schauen. Die Trafostation Saalfeld Kirche Fotos: Pit Fischer, 24. August 2012 Der Anbau am Turm sieht aus, als ob er erst nachträglich hinzugefügt wurde. Das Schild "Saugstelle" an der Tür lässt vermuten, dass es hier um Löschwasserentnahme für die Feuerwehr geht. Die 'Station N0205.. Saalfeld 1 Kirche' - so die offizielle Bezeichnung der e-on/Avacon - ist noch in Betrieb. Von den früheren Freileitungen kommt hier allerdings nur noch die Mittelspannungs-Trasse an. Die Niederspannungsleitungen wurden bereits unter die Erde verlegt. Auf den Detailabbildungen der unteren Bildreihe sehen wir auf der Niederspannungsseite noch Reste alter Schäkelisolatoren und einen weißen Rillenteller-Isolator, hier in der DDR-typischen Ausführung mit zwei Halslagern.
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