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Oberallgäu
Trafotürme in Missen-Wilhams
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Die Gemeinde Missen-Wilhams besteht aus den Dörfern Aigis, Berg, Börlas, Geratsried, Missen, Wiederhofen,
Wilhams und Unterwilhams:
Die Trafostation Stoffelsmühle in Unterwilhams, erbaut um 1920
Fotos: Pit Fischer, 14. September 2013
Winterbild unten: Michael Kamp, 9. März 2015
Für unseren diesjährigen Back-to-the-roots-Redaktionsausflug fiel die Wahl auf das Allgäu, wo 2008
mit die ersten Fotos der Trafohäuschen-Homepage entstanden.
Auf der Fahrt von Missen nach Seltmans kamen wir an
diesem schönen Stromturm der frühen 1920er Jahre vorbei, nicht weit von der St2006, von der Straße aus gut sichtbar.
Es hatte geregnet, die unvergleichlich grünen Allgäuer Wiesen waren an diesem Tag noch nass und ganz besonders grün.
Die Trafostation Stoffelsmühle der Allgäuer Überlandwerk GmbH Kempten steht direkt an der Unteren Argen -
die Argenbrücke ist auf dem rechten Foto der zweiten Bildreihe zu sehen - bei der Firma Scholz, Ladenbau Schreinerei,
Unterwilhams 10/11.
Die ungefähre Datierung "um 1920" basiert auf der Tatsache, dass der Höhenzug südlich von Immenstadt,
das sogenannte Bergstätte-Gebiet, im Jahr 1920 an das Überlandnetz des Allgäuer Überlandwerks angeschlossen
wurde. Sehr wahrscheinlich wurde daran anschließend die Leitung bis nach Missen fortgeführt (u. a. über
Stoffelsmühle).
Von hier kann nach Herzenslust gewandert werden: entweder auf dem Jakobus-Pilgerweg nach Spanien (der Bayerisch-Schwäbische
Jakobusweg ist ein Abschnitt im Wegenetz des Jakobswegs) oder auf ausgeschilderten Wanderwegen zum Ochsenkopf (1 h), nach Gschwend
(1 3/4 h) oder Oberstaufen (3 1/4 h). Tief durchatmen nicht vergessen: Missen-Wilhams ist Luftkurort.
Wie viele Turmstationen im Allgäu besitzt auch dieses Gebäude Vorkehrungen gegen die Witterung: Das
Türmchen hat ein interessantes, nicht alltägliches Blechdach, die Wetterseite ist holzschindelverkleidet.
Der Beschilderung nach führen von hier Stromleitungen nach Wilhams und Aigis. Das Trafohäuschen hängt noch
vollumfänglich am alten Freileitungsnetz,
die direkte Umgebung der Station ist regelrecht kreuz und quer verdrahtet.
Auf der Detailabbildung der Holzschindelseite in der zweiten Bildreihe sind niederspannungsseitig noch alte
Schäkel-Isolatoren zu
sehen, immer noch in Funktion.
Auf den
Warntafeln an der Stationstür
erfahren wir, dass im Innern wegen Hochspannung Lebensgefahr besteht, auch
dass wir "bei Feuersgefahr nicht öffnen und kein Wasser hineinspritzen" sollen (Abb. in der zweiten Bildreihe).
Besser man hält sich dran!
Während der Webbi (Webmaster) den Redaktionsbus (den "weißen Sigi") fuhr und Trafotürme photographierte,
philosophierte der Rest der Redaktion bei einem guten Glas Schäffler Bräu
in der örtlichen Brauereigaststätte über die
Landschaft als solche, die
Trafographie an sich, über
Gott und die Welt sowie den Sinn des Lebens.
Und morgen ist ein neuer Tag, da erzählen wir euch eine neue Geschichte ;-)
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 10. März 2015
Carpe diem
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