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Landkreis Gifhorn
Trafohäuschen in und um Wittingen
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Zur Stadt Wittingen gehören u.a. auch die Dörfer Boitzenhagen, Erpensen, Kakerbeck,
Knesebeck, Küstorf, Mahnburg, Ohrdorf, Plastau,
Radenbeck, Schneflingen,
Teschendorf, Transvaal, Vorhop, Wunderbüttel und Zasenbeck:
Die Trafostation Küstorf Ort
Fotos: Pit Fischer, 27. April 2012
Der schöne Trafoturm in der hierzulande typischen Backsteinbauweise steht in Küstorf direkt neben der Bushaltestelle
Küstorf Ort.
Er wird noch genutzt für die Schaltung der Straßenbeleuchtung.
Küstorf liegt zwischen Teschendorf und Mahnburg in der Nähe der Bickelsteiner Heide, einem Waldgebiet
mit der Volkswagen-Teststrecke und einem Truppenübungsplatz.
Die Trafostation Plastau Ort
Fotos: Pit Fischer, 27. April 2012
Das hübsche Backsteinhäuschen mit Pyramidendach steht an der Bushaltestelle in Plastau, an der Ecke der
Straßenabzweigung nach Schneflingen. Eine Mittelspannungsfreileitung kommt hier noch an, die Niederspannungsleitungen
sind bereits abgehängt und auf Erdkabel umgestellt. Von der ehemaligen Abspannung sind noch alte
Schäkel-Isolatoren an
der Turmwand übriggeblieben. Der Eingang der Mittelspannung an der Turmwand ist bestmöglich isoliert worden, eine
vorbildliche Arbeit für den Vogelschutz
(zweites Bild links in der unteren Reihe).
Der Mittelspannungsmast auf den Bildern rechts unten ist ein sogenannter
A-Mast (sieht aus wie ein A wegen der Mittelstrebe) mit
Vollkernisolatoren VK-60.
Plastau liegt an der B244 zwischen Brome und
Wittingen.
Die Trafostation Radenbeck Friedhof
Fotos: Pit Fischer, 27. April 2012
Die 'Station Friedhof' steht im Lerchenweg beim Friedhof, wie der Stationsname schon andeutet. Eine
Freileitung ist noch in
Betrieb. Radenbeck liegt an der B244 von
Brome nach Wittingen,
nur einen Kilometer von der Landesgrenze zu
Sachsen-Anhalt
entfernt, die hier an der Ohre verläuft, einem Nebenfluss der Elbe.
Der Backsteinturm mit seinem Pyramidendach wirkt durch das seitlich angebaute Nebengebäude noch mächtiger.
Der Anbau birgt bestimmt Geheimnisvolles. Es kann nur vermutet werden: Da die Bausubstanz gleich alt wie der Turm zu sein scheint,
kam dieser Station schon früher eine größere Verteilungsaufgabe zu. Auch könnte dort ein
zusätzlicher Transformator
nebst Messwandlersatz zur mittelspannungsseitigen Verbrauchsmessung für einen etwa mittleren Industriebetrieb angegliedert
gewesen sein. Im Dorf ist seit 1902 die Baufirma Wiesensee ansässig, die z.B. am Aufbau des späteren Wolfsburg
beteiligt war.
Mit Sicherheit war dort aber eine Verteilanlage mit mindestens einer wenn nicht zwei Sammelschienen und
entsprechenden Leistungsschaltern montiert. Die Dinge waren früher ja viel größer und seit der Verwendung gekapselter
Schaltanlagen mit SF6 Isolation sind solche Bauwerke dafür nicht mehr nötig. Auch die Einhaltung des bauseitigen
Arbeitsschutzes für das Bedienpersonal (Störlichtbogensicherheit,...) sowie die Auflagen zur Einhaltung des Immissionsschutzes
bezüglich elektrischer und magnetischer Felder waren damals völlig unbekannt. Heute ist alles geschlossen und abgeschirmt.
Eine Mittelspannungsfreileitung ist noch in Betrieb, die Abspannung am Turm ist mit vorbildlichen
Vogelschutzarmaturen ausgestattet
(siehe Detailabbildung rechts in der unteren Bildreihe).
Die andere Mittelspannungsleitung ist bereits demontiert, sie führte früher laut Beschilderung zur
"Station Radenbeck Bahnhof", siehe Foto unten links. Hier sind seltene Durchführungsisolatoren in konkaver Bauform zu sehen.
Normalerweise sind diese immer mit konvexen Schirmen Richtung Leitung ausgeführt.
Die Station Radenbeck Friedhof ist auch Bildband von
Illo-Frank Primus, Geschichte und Gesichter der Trafostationen
auf Seite 178 mit einem ganzseitigen Foto vertreten.
Die Trafostation Teschendorf Ort
Fotos: Pit Fischer, 27. April 2012
Die Turmstation steht bei Haus Nr. 5 und 7 (Teschendorf hat keine Straßennamen) -
ein gepflegter Backsteinturm in einem gepflegten kleinen Backsteindorf. Zusammen mit einer Bank und einer Straßenlaterne
bildet er eine Art kleines Dorfzentrum. Das Netz wurde hier bereits von den ursprünglichen
Freileitungen auf Erdkabel umgestellt.
An den Turmfassaden sind bei zwei ehemaligen Niederspannungsabgängen
noch einige Schäkel-Isolatoren
erhalten geblieben (siehe Detailabbildung in der Mitte).
Teschendorf liegt nördlich der Bickelsteiner Heide zwischen Ehra und Wittingen. Die Grenze zu Sachsen-Anhalt
(Altmark) ist nicht weit.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 8. Februar 2015
Carpe diem
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