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Landkreis Donau-Ries
Trafotürme in und um Huisheim
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Zur Gemeinde Huisheim gehören die Gemarkungen Gosheim und Lommersheim:
Ein schmuckes Türmchen in Gosheim
Fotos: Richard Molke, 2011
Die Turmstation in Gosheim (betrieben von der Lech-Elektrizitätswerke AG Augsburg LEW) steht in der Brunnengasse und hat
die Stationsnummer 586. Die Nummer bezeichnet das sogenannte Gemeinwesen, welches nacheinander ans Überlandnetz der LEW
angeschlossen wurde (jeder Ort eine Nummer, mehrere Trafos im Ort: Buchstabenerweiterung). Die Anlage ist saniert und noch in
Betrieb. Der Turm dürfte ca. 1922 errichtet worden sein.
Auch er hat im letzten Jahr einen kleinen Bruder zur Unterstützung bekommen. Beide scheinen sich die Aufgabe zu teilen und
auch die vermehrte Einspeisung durch Photovoltaikanlagen gut zu verkraften. Die Bauform selbst entspricht der typischen Form
in dieser Gegend: mit einer Manschette aus Dachziegeln. Vor einigen Jahren wurde die Fassade renoviert. Das neue Schild an der
Tür könnte ein Hinweis darauf sein, dass er noch länger stehen darf. Es wäre schön.
Auffällig ist bei dieser Bauart die Einführung der Hochspannung durch drei kleine Porzellanrohre, welche
beidseitig mit einem Holzstück auf einer Glasscheibe fixiert sind.
Dieses Rosenthal-Porzellan aus der Zeit zwischen 1953 und 1965 wurde vermutlich im Zuge der Spannungsumstellung von 10 auf 20KV
eingebaut und versieht nunmehr seit über 50 Jahren seinen Dienst. Im Gegensatz dazu wurden die Überspannungsableiter
unmittelbar darunter gegen moderne Kunststofftypen ausgewechselt.
Der Trafoturm von Lommersheim
Fotos: Richard Molke, 2011 (oben)
unten: nach dem Netzumbau mit neuer Kompaktstation, 7. Oktober 2013
Die drei Bilder obenzeigen das Lommersheimer Trafohäuschen mit noch in Betrieb befindlichem Trafo.
2013 modernisierte der Netzbetreiber, die Schörger KG Wennenmühle, die gesamte Anlage. Die neue
Kompaktstation hat nun
die Arbeit übernommen, der Turm selbst dient nur noch als Aufführungsmast für Mittel- und Niederspannung.
Die bisherigen Vollkernisolatoren
(zu sehen auf dem mittleren Bild obere Reihe) wurden ersetzt durch die neuen, dem
Vogelschutz
dienenden langen,grauen Silikonisolatoren jüngster Generation am Mittelspannungszugang (Abb. rechts unten).
Die einzelnen Phasen sind jetzt mit Nummern gekennzeichnet. Ebenso wurden die
Überspannungsableiter
ersetzt.
Je nach Hersteller gibt es diese Silikonverbundisolatoren auch in blau, so z.B. an der
Schaltstelle Eschach
im Oberallgäu. Die Verbundisolatoren aus Silikonkautschuk stellen die zur Zeit jüngste Generation dar,
siehe hierzu unser Kapitel Isolatoren der
Epoche 3.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 7. Dezember 2013
Carpe diem
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