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Trafotürme in Südrussland
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Nowotscherkassk
Trafostation in Nowotscherkassk
Foto: Roger Bollinger, September 2011 (rechts Bildausschnitte)
Im Hinblick auf die Bauweise hat dieser Trafoturm etwas Monumentales, er sieht aus wie eine kleine Festung. Vermutlich liegt das
Baujahr noch vor 1918.
Die Bauweise der Niederspannungsabgänge ist interessant. Einerseits sieht man an den länglichen Metallschienen auch
RM 1 Isolatoren, allerdings sind die Träger hier vertikal (in Deutschland sind sie horizontal).
Die Hausanschlüsse waren also an den Hauswänden an Rohrständern montiert, nicht auf dem Dach.
Vorne sind auch im Bereich Niederspannung kleinere weiße Delta-Isolatoren verbaut.
Eventuell war hier ein Kraftstromanschluss, oder ein Anschluss für eine Straßenbahn (stärkere Drähte und
einige hundert Volt).
Bis zum Nutzungsende der Freileitungszuführung war die Mittelspannung nicht über 10 KV (nur ein Kappenisolator).
Man sieht, dass hier die "Metallspechte" schon aktiv waren: Von den Durchführungen sind schon einige Kappen abgeschlagen worden
um an den Kupferkern zu kommen, beim Rest haben sie ihn herausgeschraubt. Gewicht ca. 1 kg pro Stück: das bringt ordentlich Geld.
Die Detailabbildungen der Isolatoren auf den beiden Bildausschnitten rechts zeigen Delta-Glocken (Abb. Mitte) und
Kappenisolatoren (Abb. rechts). Mehr zu diesem Thema auf unserer Seite
Isolatoren & Co..
Die südrussische Industriestadt Nowotscherkassk liegt in der Heimat der Donkosaken, ca. 1000 km südlich von Moskau und 30 km
nordöstlich von Rostow am Don. Hier befindet sich die größte Lokomotivfabrik Russlands (NEVZ), eine Wodkadestillerie und
viele andere Betriebe und Raffinierien.
Herzlichen Dank an Roger Bollinger für die Aufnahme dieser außergewöhnlichen Turmstation.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 12. Januar 2012
Carpe diem
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