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Trafohäuschen in Schmalensee

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Kompaktstation Schmalensee Dorf 4 Kompaktstation Schmalensee Dorf 5 Kompaktstation Schmalensee Dorf 6 Kompaktstation Schmalensee Dorf 7 Kompaktstation Schmalensee Dorf 8
Der Trafoturm Schmalensee Dorf von 1923 - abgerissen 2012
und der Ersatz: eine moderne Kompaktstation

Fotos: Pit Fischer, März 2011, 30. August 2012 (3. Reihe) und 17. August 2015 (4. Reihe)
Die Trafostation "Schmalensee Dorf 016" befand sich in der Dorfstraße 8a, d.h. direkt an der Bundesstraße 430 von Neumünster nach Plön. Der hübsche Turm war gut gepflegt und instandgehalten. Freileitungen hatte er schon länger keine mehr, an der Wand waren noch einige restliche Schäkelisolatoren vorhanden und ein Rillentellerisolator aus Glas, Typ N95 aus den 1950er Jahren oder jünger (siehe Detailabb. in der zweiten Bildreihe).
Am 1. Juni 2012 wurde die Turmstation abgerissen, obwohl sie erst einige Jahre vorher renoviert worden war. Den Verkehr hat das Türmchen auch nicht behindert: an seinem ehemaligen Standort auf dem Parkplatz wurde Rasen eingesät. Man fragt sich, ob dieser wirklich schöne Turm aus der Frühzeit der Elektrifizierung nicht hätte erhalten werden können, sei es für den Vogel- und Fledermausschutz oder für eine andere Art der Umnutzung.
Weitere Beispiele für abgerissene Trafostationen gibt es auf unserem Trafo-Friedhof.
Die drei Fotos der dritten Bildreihe vom August 2012 zeigen den ehemaligen Standort des Turms und die neue Kabelfertigstation (Kompaktstation) "Schmalensee Dorfstr. 8a" der Schleswig-Holstein Netz AG.
Irgendwann in den Jahren nach 2012 wurde die neue Station von der Potsdamer Graffiti-Firma ART-EFX farbenprächtig in romantisierendem Stil mit landwirtschaftlichen Motiven gestaltet (Fotos der unteren Bildreihe von 2015). Siehe hierzu auch unsere Sonderseite Graffiti, Wandmalerei, Illusionsmalerei.
Am 1. Juni 2012 schrieb die Tageszeitung Kieler Nachrichten unter dem Titel "Aus für den Trafoturm":
"In den frühen Morgenstunden rollte der Bagger an und machte mit dem alten Trafotürmchen in Schmalensee kurzen Prozess. Nicht gerade unter Anfeuerungsrufen wurde das vom Betreiber E.ON nicht mehr benötigte Bauwerk abgetragen. Es war 1923 im Zuge der Anbindung Schmalensees an die Überlandzentrale Segeberg errichtet worden. "Wir hätten den Turm übernehmen können, aber für den Unterhalt haben wir einfach das Geld nicht übrig", erklärte Bürgermeister Sönke Siebke, der dem Abriss zuschaute.
Vorschläge gab es einige. So hatte ein Feuerwehrmann angeregt, dort doch zur Aufbesserung des Gemeindesäckels Häftlinge unterzubringen, bewacht von der Freiwilligen Feuerwehr. Andere hatten sich für die Unterbringung des Gemeindearchivs ausgesprochen. Doch es half nichts.
Ein Norderstedter Abrissunternehmen hatte den Zuschlag des Stromversorgers erhalten, der an gleicher Stelle einen neuen, leistungsstarken Transformator als Kompaktgerät installiert hat. "Wenn die Rasenfläche wieder hergestellt und wortwörtlich Gras über die Sache gewachsen ist, wird man dem Trafoturm im Ort sicher kaum mehr nachtrauern", erklärte Siebke."
Ob dem Turm in Schmalensee nachgetrauert wird, wissen wir nicht. Der Fotograf und passionierte Schleswig-Holstein- und Ostseeurlauber trauert ihm auf jeden Fall nach. War das Trafohäuschen auf dem Parkplatz doch ein gern aufgesuchter Ort für eine kleine Kaffeepause auf dem Weg von Hamburg an die Ostsee oder in die Holsteinische Schweiz und ein freudiges Signal: hier beginnt der Urlaub. Außerdem ist Schmalensee eines der schönsten und ältesten Trafohäuschen in dieser Fotosammlung.
Die Gemeinde Schmalensee liegt am gleichnamigen Schmalensee etwa 21 km östlich von Neumünster in einer seenreichen und trotz der Zugehörigkeit zur Metropolregion Hamburg ländlichen Umgebung. Westlich verläuft die Bundesstraße 404 und die Bundesautobahn 21 von Bad Segeberg nach Kiel.



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Stand: 30. August 2015
Carpe diem

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