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Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Trafohäuschen in Münstertal
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Die Gemeinde Münstertal/Schwarzwald erstreckt sich über viele Kilometer durch das gleichnamige
Münstertal entlang dem Fluß Neumagen von Staufen im Breisgau hinauf in den Schwarzwald, und besteht
aus vielen aneinandergereihten Dörfern, Weilern und Gehöften,
u.a. auch Mühlenmatten, Obermünstertal und
Untermünstertal:
Der Trafoturm Mühlenmatten
Fotos: Pit Fischer, 16. Oktober 2011
Fährt man das aus vielen Dörfchen und Weilern bestehende Münstertal auf der L123 von
Untermünstertal
talaufwärts, sieht man auf der linken Straßenseite am Ufer des Flüsschens Neumagen das Trafohäuschen
Mühlenmatten, bei der Fa. Mutterer KG (Bürstenhölzer und Holzwaren, Mühlenmatten 6).
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich das Gasthaus zum Kreuz und das Kloster St. Trudpert.
Mühlenmatten gehört zum Münstertaler Ortsteil Obermünstertal.
Das alte Trafohäuschen in Untermünstertal
Fotos: Pit Fischer, 16. Oktober 2011
Der stillgelegte Trafoturm mit der Adresse 'Wasen 52' steht nach unseren Informationen unter
Denkmalschutz.
Die Turmstation ist idyllisch direkt am Ufer des Flusses Neumagen gelegen. Die daneben gelegene moderne
Kabelfertigstation,
die nun die Arbeit des alten Transformators übernommen hat, trägt die Bezeichnung
"20 kV Umspannstation Münstertal Löwen" (siehe Bild ganz rechts).
Wir haben es hier mit einer Sonderbauform von
Beton-Turmstationen zu tun,
die bereits sehr früh (in den 1910er und 20er Jahren) zum Einsatz kam: Ein Fertigelementformat aus vorgefertigten und
an Ort und Stelle zusammengesetzten Betonsegmenten. Es gab diese Bauweise auch in Kunststein, einem zement- oder harzgebundenen
Werkstoff, der mit Zuschlägen von beispielsweise Sanden und gebrochenem Gestein hergestellt wurde.
Die älteren unter uns werden sich vielleicht noch an die Vorläufer der heute gebräuchlichen Edelstahlspülbecken,
die alten "Spülsteine" erinnern: die waren aus Kunststein.
Der Bau von Fertigelement-Turmstationen erreichte in den 1960er bis 80er Jahren eine industrielle Massenproduktion
in Abertausenden von Exemplaren (siehe unter
Industrie-Betonturmstationen).
Auf der Ausschnittvergrößerung der Giebelwand (drittes Bild von links)
sind durch die Äste hindurch die gelochten Glasscheiben eines früheren Mittelspannungseingangs zu sehen, wie wir
ihn in ähnlicher Form bereits an einer alten Trafostation in
Wyhlen
beobachten konnten.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 15. Februar 2015
Carpe diem
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