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Herzogtum Lauenburg
Trafohäuschen in Wohltorf
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Der Trafoturm Wohltorf - Ein Heim für wilde Tiere
Fotos: Cornelia von Grauhaar, Richard Molke und Pit Fischer, 2011
2008 "entdeckte" ihn ein Mitglied der BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg, ein halbes Jahr später war er Gegenstand eines Vertrages
zwischen der Gemeinde Wohltorf und der Kreisgruppe: der Trafoturm am Wohltorfer Kirchberg, direkt an der Grenze zu Aumühle gelegen.
Am 17. Oktober 2009 wurde der Turm eingeweiht. Statt eines Abrisses dient er seitdem Fledermäusen, Eulen, Falken und Insekten als
Heimstatt. Die Funktion des Transformators hat die direkt nebenan stehende moderne Kompaktstation übernommen (Abb. links).
Eine ausführliche und schön gestaltete Fotodokumentation über Planung, Bau, Geschichte und Entwicklung des Projekts
gibt es auf den Webseiten der
BUND Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg
(Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland).
Hier können sich Interessierte viele wertvolle Anregungen für ähnliche Projekte holen.
Die Redaktion würde sich freuen, wenn sie eines Tages auf diesen Webseiten Nachahmer und Nachfolger aus anderen Landesteilen
vorstellen könnte.
Wohltorf liegt etwa 20 Kilometer östlich von
Hamburg bei Reinbek am Rande des Sachsenwalds.
Der Sachsenwald ist das größte Waldgebiet Schleswig-Holsteins und Naherholungsgebiet der Metropolregion.
Die Trafographie-Redaktion war gleich zu dritt aus Süddeutschland und Hamburg in den Sachsenwald gereist, um diesen ganz
besonders schönen Artenschutzturm zu dokumentieren. Auf den obigen Schnappschüssen gelang es Pit Fischer die als
fotoscheu bekannte Künstlerin
Cornelia von Grauhaar abzulichten (Bild rechts),
die wiederum den noch fotoscheueren
Richard Molke erwischte (Bilder links).
Vom Transformator zum Naturturm
Aus Ziegelsteinen, Holz, Lehm, Schilf- und anderen Pflanzenstengeln, Bambus, Walnuss-Schalen,
Tontöpfen, Schneckenhäusern und anderen Naturmaterialien
haben die Wohltorfer Naturschützer Nisthilfen für zahlreiche Tierarten gebaut.
Am Projekt waren auch Kinder und Schulklassen beteiligt. Auf den Abbildungen sind z.B.
verschiedenartige Behausungen für Wildbienen und andere Insekten zu sehen.
Weitere Beispiele für solche Artenschutztürme und Tierhotels gibt es in unserer Rubrik
Trafotürme und Naturschutz.
Trafostation 114 Wohltorf Börnsener Weg
Fotos: Pit Fischer, 2011
Diese mit Graffiti verzierte kastenförmige Station neuerer Generation steht am Ortsrand von Wohltorf im Sachsenwald.
Der Bautyp ist im Norden verbreitet. Immerhin sind diese Trafohäuschen noch gemauert und nicht wie in anderen Gegenden
Deutschlands vorgefertigte Beton- oder Blechkisten.
Im benachbarten Friedrichsruh residiert Graf Bismarck (Nachfahre von
Otto von Bismarck). Der Sachsenwald ist auch beliebtes Ausflugsziel der
Nacktwanderer. Wie wir der Lokalzeitung von Anfang Oktober 2011 entnehmen
konnten, seien dem Grafen allerdings angezogene Wanderer lieber :-)
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 4. März 2012
Carpe diem
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