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Trafotürme in und um Gutach im Breisgau

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Zur Gemeinde Gutach im Breisgau gehören u.a. auch die Dörfer und Weiler Bleibach, Kregelbach, Mußbach, Siegelau und Stollen:
 
Umspannstation Bleibach/Saege 2 Umspannstation Bleibach/Saege 19 Umspannstation Bleibach/Saege 4 Umspannstation Bleibach/Saege 23 Umspannstation Bleibach/Saege 18 Umspannstation Bleibach/Saege 7 Umspannstation Bleibach/Saege 15
Umspannstation Bleibach/Saege 8 Umspannstation Bleibach/Saege 6 Umspannstation Bleibach/Saege 24 Umspannstation Bleibach/Saege 12 Umspannstation Bleibach/Saege 9 Umspannstation Bleibach/Saege 10
Die Umspannstation Bleibach Säge wurde zum Ökoturm Bleibach
Fotos: Wolfgang Radau, 14. Mai 2013
Die ehemalige "20 kV-Umspannstation Bleibach/Säge" des Badenwerks wurde von der NABU-Kreisgruppe Emmendingen zum "Ökoturm Bleibach" umfunktioniert. Der Naturschutzturm steht an der Simonswälder Straße (=L173) zwischen Simonswald und Gutach im gleichnamigen Simonswälder Tal. Ca. 200 Meter entfernt ist der "Schwarzwälder Hof", der auch mit einem großen Werbeplakat an der Turmfassade vertreten ist. Auf der anderen Straßenseite fließt die Wilde Gutach vorbei, weshalb dieser Talabschnitt auch Wildgutachtal genannt wird.
Das Trafohäuschen, in deren Inneren früher 20.000 Volt in Haushaltsstrom transformiert wurden, dient heute allem, was da kreucht und fleucht, als Heimstatt. Die Fotos der unteren Bildreihe zeigen Nisthilfen und ein Insektenhotel. Weitere solcher Beispiele für eine tierische Neubesiedelung findest du auf unserer Seite Trafotürme & Naturschutz.
Zur mutmaßlichen Geschichte der Turmstation:
Dies dürfte der erste Trafoturm auf unseren Seiten sein, welcher seit jeher mit einer Holzflügeltüre versehen ist. Wenn diese innen früher nicht mit Brettern hinterlegt war, dann war da offensichtlich eine Verglasung drin, die Sprossen sind noch da. Das deutet alles auf eine private Abnehmerstation hin (ehemaliges Sägewerk?).
Während Holztüren in der Schweiz verbreitet waren (vgl. z.B. Ammenhausen), sind sie in Deutschland ausgesprochen selten anzutreffen. Wenn man die Kittreste in den Fensterstreben unserer Bleibachturmtür sieht, dann war da früher offensichtlich noch Glas drin. Selbst an höheren Stellen der Türme sind weithin normalerweise Drahtverglasungen oder vorgebaute Drahtgitter vor den Fensterscheiben (damit kein Trottel Steine reinwerfen kann). Das Fenster wäre das kleinste Problem, aber innen wären durch solche Aktionen größere Schäden zu befürchten. In jüngerer Zeit hat man dann verstärkt Glasbausteine angewendet.
Auf dem Foto ganz rechts in der oberen Bildreihe sehen wir an den vorhandenen ehemaligen Niederspannungs-Abgängen noch die ursprünglichen Hakenstützen in das Mauerwerk eingeschraubt. Oben ist sogar ein Reichspostmodell-Isolator als Beleg stehen geblieben. Später wurden diese Stützen ausgedreht und dafür die neueren Ösen zur Befestigung der Isoliereier eingebaut. Auf dem Bild unten rechts sieht man auch die einfachere Variante: Isolatoren abschrauben, Hakenstützen belassen, daneben neu bohren und Ösen montieren. Hier ist also der Modernisierungsvorgang nur halbherzig durchgeführt worden, wie wir es bisher so noch an keinem Turm gefunden haben. Auch deshalb ist hier eine private Abnehmerstation zu vermuten. Auch der doppelte Mittelspannungs-Eingang in Vertikalanordnung ist sehr eigentümlich. In dieser Form liegt der Verdacht nahe, dass die Mittelspannungs-Leitung "im Vorbeigehen" durchgeschleift wurde.


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Stand: 17. Oktober 2013
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