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Neckar-Odenwald-Kreis
Trafotürme in und um Neckarzimmern
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Zur Gemeinde Neckarzimmern gehören auch die Ortsteile Hornberg, Luttenbachtal, Steinbach und
Stockbronner Hof.
Der Trafoturm Neckarzimmern Steige
Fotos: Wolfgang Radau, 20. November 2012
Bei diesem dicken Brummer fällt die ungewöhnlich hohe Umzäunung auf, oben sogar mit Stacheldraht. Woher der
Straßenname "Steige" kommt, braucht man nicht fragen: hier gohts da Berg nauf, wie auf den Bildern zu sehen ist.
Die Steige ist die Kreisstraße K3946 Richtung Sulzbach.
Eine Erklärung für den stacheldrahtbewehrten Zaun könnte sein, dass sich gleich unterhalb eine Kasernenanlage der
Bundeswehr befindet. Womöglich handelt es sich hier um militärischen Strom. In diesem Fall würden die
Elektronen im Gleichschritt durchmaschieren. Aber müsste die Trafostation dann nicht olivgrün oder gefleckt angestrichen sein?
Von wegen der Camouflage?
Neben dem Trafoturm befindet sich noch eine Kabelstation des ehemaligen Badenwerks (heutige EnBW) mit der Bezeichnung
"Umspannstation Neckarzimmern Steige", auf den beiden rechten Fotos abgebildet. Diese macht einen zivilen Eindruck.
Der Trafoturm Stockbronner Hof
Fotos: Wolfgang Radau, 20. November 2012
Der alte Turm steht beim Stockbronner Hof nicht weit von der Kreisstraße K3949 von Neckarzimmern nach Sulzbach,
ca. 3 km von Neckarzimmern entfernt. Man beachte die Tür mit dem gemauerten Rundbogen, solche findet man nicht oft.
Der Transformator ist noch mitsamt den Freileitungen in Betrieb.
Am Trafohäuschen wurde dezent modernisiert, etwa die Leiterstücke zu den Einführungen bzw. Ableitern wurden mit
Isolation überzogen.
Hier ist fast alles zu sehen, was in Baden-Württemberg an Elektrizität bewegt wird. Die Turmstation hängt am 10 KV Netz.
Der auf dem dritten Bild von links zu sehende Gittermast gehört zur in Baden-Würrtemberg noch sehr stark vertretenen
220 KV Spannungsebene. Deren Umrüstung auf 380 KV wird aber im Rahmen der Energiewende beschleunigt fortschreiten.
Über den Turm hinweg hängen bereits die Viererbündel einer anderen 380 KV Leitung sowie die Einfachseile einer auf
dieser Trasse offensichtlich in der untersten Ebene mitgeführten 110 KV Trasse. Das landwirtschaftliche Anwesen hängt
selbstverständlich an der Niederspannungsebene mit 230 bzw. 400 Volt und speist die mit dem Solardach erzeugte Energie auch
wieder auf dieser Ebene ein, was der Verteilerkasten neben dem Turm mit seinen Steuerungs- und Schaltelementen zur Anbindung
von Fotovoltaikanlagen erkennen lässt.
Die ganze Gegend ist unglaublich verdrahtet. Zum einen steht in Heilbronn ein dickes Kohlekraftwerk, auch das Atomkraftwerk Neckarwestheim
ist nicht weit. Zum anderen gibt es Energiegroßverbraucher in der Region, wie beispielsweise das Audi-Werk in Neckarsulm.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 12. April 2013
Carpe diem
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