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Ostalbkreis
Trafostationen in und um Neresheim
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Zur Stadt Neresheim gehören auch die Ortsteile Dorfmerkingen, Elchingen, Kösingen, Ohmenheim
und Schweindorf.
Das Schaltwerk Auernheimer Weg in Neresheim
Fotos: Pit Fischer, 2011
Dieses stattliche Schaltwerk (Baujahr 1963) des Energieversorgers EnBW Ostwürttemberg DonauRies AG in Ellwangen (EnBW ODR)
soll 2012 abgebaut werden und geht dann elektrisch außer Betrieb.
Grund ist der Neubau eines ca. 3 km entfernten
Umspannwerks vor 10 Jahren. Nach dem Abbau der elektrischen Anlagen soll das Schaltwerk komplett abgerissen werden. Die Modernisierung
und Instandhaltung des Netzes liegt
sicherlich im Interesse aller Stromverbraucher, aber um dieses imposante Gebäude ist es wirklich schade. Die Redaktion
kann nur hoffen, dass sich vielleicht doch noch eine andere Nutzungsmöglichkeit als Alternative zum Abriss findet.
Auf jeden Fall kann das Schaltwerk jetzt noch besichtigt und fotografiert werden: es steht nicht weit von der B 466, von Heidenheim
kommend, rechts bei der Abzweigung nach Auernheim, kurz vor dem Ortsschild Neresheim.
Ein interessantes Detail sind die Emailtafeln auf dem dritten Bild von links:
"Aufhausen rot" und "Aufhausen weiß" (Aufhausen liegt zwischen Heidenheim und Königsbronn).
Mit der Bezeichnung rot und weiß sind zwei verschiedene Stromkreise mit gleichem Anfangs- bzw. Endpunkt markiert.
Wenn ein Zweig wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet werden muss, dann kann man eindeutig bestimmen, welche Leitung gemeint ist.
Denkbar wäre auch eine farbliche Kennzeichnung an den Masten. Das hat den Vorteil, wenn man in der Trasse unterwegs ist und
die Leitung von beiden Seiten eines Masts betrachtet, dass man sofort richtig zuordnen kann, welcher Stromkreis gemeint ist.
Ein weiteres interessantes Detail findet sich auf dem Bild ganz rechts:
Wie man im Netzbereich der früheren UJAG (Überlandwerk Jagstkreis AG, Vorläuferin der EnBW ODR)
öfter erkennen kann, wurde bereits vor Jahrzehnten (ob beabsichtigt oder
möglicherweise unbeabsichtigt vermögen wir nicht zu beurteilen) an den Naturschutz gedacht. Wenn man sich das Mastbild der
beiden abgehenden Leitungen ansieht, so fällt die hängende Leiterseilbefestigung auf. Das bedeutet, dass die Drähte
unter den Traversen hängend angebracht wurden und nicht auf Stützisolatoren. Dies
hat zur Folge, dass an solchen Masten nahezu keine weitreichenderen Schutzmaßnahmen für Wildvögel getroffen werden
müssen wie bei anderer Bauweise. Hier hat der Gesetzgeber eine Frist bis 2012 zur "Entschärfung" gesetzt.
Andernorts mussten nachträglich Kunststoffhauben montiert werden.
Neresheim liegt im Herzen des Härtsfelds, zwischen Aalen und Nördlingen im östlichsten Teil der Schwäbischen Alb
und grenzt im Osten an den
Landkreis Donau-Ries
(Bayerisch-Schwaben).
Der Ostalbkreis bildet zusammen mit dem Landkreis Heidenheim die Region Ostwürttemberg.
© Copyright für die Bilder
bei den Fotografen und Fotografinnen
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Stand: 5. September 2011
Carpe diem
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